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USA-News | Spionage-Bericht: Dänemark beruft US-Botschafter ein


Newsblog zur US-Politik
Spionage-Bericht: Dänemark beruft US-Botschafter ein

Von dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 08.05.2025 - 09:56 UhrLesedauer: 10 Min.
Die grönländische Hauptstadt Nuuk: Die größte Insel der Welt ist geopolitisch interessant.Vergrößern des Bildes
Die grönländische Hauptstadt Nuuk: Die größte Insel der Welt ist geopolitisch interessant. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/elov)
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Dänemark bestellt den US-Botschafter ein. Trump hebt Gesundheits-Influencerin auf Spitzenposten. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Trump kündigt "bedeutendes" Abkommen an

US-Präsident Donald Trump hat ein "bedeutendes" Handelsabkommen mit einem "großen und hoch angesehenen Land" angekündigt. Eine entsprechende Pressekonferenz werde am Donnerstagvormittag (Ortszeit) stattfinden, wie er auf seiner Online-Plattform Truth Social mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Dänemark: US-Botschafter soll Grönland-Spionage-Bericht erklären

Dänemark reagiert auf einen Bericht des "Wall Street Journal", wonach die US-Regierung ihre Geheimdienste angewiesen hat, Grönland verstärkt auszuspionieren. Außenminister Lars Løkke Rasmussen erklärt, er werde den amtierenden US-Botschafter in Dänemark einladen. "Ich habe den Artikel im Wall Street Journal gelesen und er beunruhigt mich sehr, denn wir spionieren keine Freunde aus", sagt Rasmussen vor Reportern während eines Treffens der EU-Außenminister in Warschau. "Wir werden den amtierenden US-Botschafter zu einem Gespräch ins Außenministerium einladen, um zu sehen, ob diese etwas beunruhigenden Informationen bestätigt werden."

US-Präsident Donald Trump hat wiederholt erklärt, er wolle Grönland übernehmen – ein halbautonomes dänisches Gebiet in der Arktis. Dabei schloss er auch eine gewaltsame Annexion nicht aus.

Trump macht Gesundheits-Influencerin zur obersten Ärztin der USA

US-Präsident Donald Trump hat die Ernennung der bekannten Gesundheits-Influencerin und Bestseller-Autorin Casey Means zur obersten US-Ärztin bekanntgeben. Mit seiner Ankündigung am Mittwoch (Ortszeit) änderte Trump fast in letzter Minute seinen bisherigen Plan für den Posten des Surgeon General. Eigentlich sollte die Stelle die Medizinerin und frühere Medizinjournalistin Janette Nesheiwat übernehmen, für Donnerstag war ihre Anhörung im US-Senat zur Bestätigung im Amt geplant.

Means ist ebenfalls studierte Medizinerin, praktiziert derzeit aber nicht als Ärztin. Im Jahr 2024 veröffentlichte sie ihr auch auf Deutsch erschienenes Buch "Good Energy", das den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit unterstreicht. Means bezeichnet sich selbst als "ehemalige Chirurgin und Verfechterin der Stoffwechselgesundheit".

Means wird unter der Verantwortung von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. arbeiten. Kennedy ist umstritten, unter anderem, weil er Verschwörungserzählungen zur Corona-Pandemie verbreitet hat.

Vermummte protestieren an Columbia-Uni gegen Gaza-Krieg

Inmitten schwerer Spannungen mit der US-Regierung haben erneut Dutzende propalästinensische Demonstranten in der New Yorker Elite-Universität Columbia protestiert. Vermummt mit Palästinenserschals skandierten sie in der Hauptbibliothek auf dem Campus in Manhattan unter anderem "Free Palestine" und forderten die Freilassung des festgenommenen palästinensischen Studenten Machmud Chalil. Dabei kam es auch zu Rangeleien mit Ordnungspersonal und mehreren Festnahmen. Das berichtete eine für die Deutsche Presse-Agentur arbeitende Augenzeugin vor Ort.

Die Demonstranten hängten auch Banner in der Bibliothek auf. Der Saal wurde zunächst von draußen abgeriegelt. Aufnahmen zeigten, wie sich die Protestierenden aus der Bibliothek drängen wollten, während die Sicherheitskräfte dagegenhielten.

Trump kündigt wichtiges Handelsabkommen an

US-Präsident Donald Trump hat eine Pressekonferenz zu einem wichtigen Handelsabkommen am Donnerstagmorgen in Washington angekündigt. Auf seiner Online-Plattform teilte Trump mit, das Handelsabkommen "mit einem großen und hochangesehenen Land" werde das erste von vielen Abkommen sein. Weitere Details gab der US-Präsident nicht bekannt. Am Dienstag hatte Trump erklärt, er und hochrangige Regierungsvertreter würden in den nächsten zwei Wochen mögliche Handelsabkommen prüfen, um zu entscheiden, welche davon angenommen werden sollen. Vergangene Woche sagte er, ihm lägen potenzielle Handelsabkommen mit Indien, Südkorea und Japan vor.

Oberster Richter der USA unterstreicht Unabhängigkeit der US-Gerichte

Der konservative Oberste Richter der USA, John Roberts, betont in einer Rede die Unabhängigkeit der Gerichte in den USA. "Unsere Aufgabe ist es natürlich, über Fälle zu entscheiden, aber dabei auch die Exzesse des Kongresses oder der Exekutive zu kontrollieren, und das erfordert ein gewisses Maß an Unabhängigkeit", sagte Roberts bei einer Veranstaltung vor Richtern in Buffalo unter Beifall. Roberts, der den Obersten Gerichtshof der USA mit einer konservativen Mehrheit von 6 zu 3 leitet, erwähnte US-Präsident Donald Trump nicht namentlich.

Trump, einige seiner republikanischen Parteikollegen im Repräsentantenhaus und sein Berater, Milliardär Elon Musk, haben sich dafür ausgesprochen, einige der Richter, die Entscheidungen gegen die Politik Trumps getroffen haben, ihres Amtes zu entheben. "Ein Amtsenthebungsverfahren ist nicht das Mittel, um unterschiedliche Meinungen zu Gerichtsentscheidungen deutlich zu machen", sagte Roberts. Dazu gebe es Berufungsverfahren.

Trump impliziert: China hat ersten Schritt zu Verhandlungen gemacht

US-Präsident Donald Trump deutet am Mittwoch an, dass China die bevorstehenden hochrangigen Handelsgespräche zwischen den beiden Ländern in Genf initiiert habe. "China sagt, wir hätten den ersten Schritt gemacht? Nun, ich denke, sie sollten sich noch einmal ihre Unterlagen ansehen", antwortet Trump auf die Frage eines Reporters bei der Vereidigung des neuen US-Botschafters in China im Weißen Haus.

Auf die Frage, ob er bereit sei, die US-Zölle auf chinesische Waren zu senken, um China zu Verhandlungen zu bewegen, antwortet Trump: "Nein". "Wir haben im Handel mit China jährlich eine Billion Dollar verloren – sogar noch mehr", sagt Trump. "Wissen Sie, was wir jetzt verlieren? Nichts. Das ist nicht schlecht." Die chinesische Regierung hatte mehrmals erklärt, es werde erst Verhandlungen geben, wenn die USA ihre Zölle verringerten. Das chinesische Handelsministerium deutete an, dass die USA den Wunsch signalisiert hätten, Verhandlungen aufzunehmen

US-Behörden nehmen mehr als 200 Pädokriminelle fest

Die US-amerikanische Bundespolizei hat bei einer mehrtägigen Operation mehr als 200 mutmaßliche Pädokriminelle festgenommen. Justizministerin Pam Bondi sagte auf einer Pressekonferenz, damit seien 115 Kinder gerettet worden. Den Festgenommenen werden unter anderem Kindesmissbrauch sowie Herstellung, Verbreitung oder Besitz von Material zum sexuellen Missbrauch von Kindern vorgeworfen.

Diese "verkommenen Menschen" würden mit der Höchststrafe bestraft, sagte Bondi laut Medienberichten. Nach Angaben der Bundespolizei FBI erfolgte die "beispiellose landesweite Aktion zum Schutz unserer Kinder" anlässlich des Nationalen Monats der Prävention von Kindesmissbrauch im April.

Mittwoch, 7. Mai


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
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