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Kreml-Connection: Donald Trump Jr. unter Druck wegen russischer Anwältin


Affäre immer heißer
Trump Jr. wusste offenbar von der Kreml-Connection

dpa, dru

Aktualisiert am 11.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump Jr. traf sich im Juni 2016 mit einer Anwältin, der gute Kontakte in den Kreml nachgesagt werden.Vergrößern des BildesDonald Trump Jr. traf sich im Juni 2016 mit einer Anwältin, der gute Kontakte in den Kreml nachgesagt werden. (Quelle: Carolyn Kaster/dpa-bilder)
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Der älteste Sohn von US-Präsident Donald Trump gerät wegen eines Treffens mit einer russischen Anwältin immer stärker unter Druck. Einem Medienbericht zufolge wusste er schon im Vorfeld, dass er bei dem Treffen kompromittierende Informationen über Hillary Clinton direkt aus dem Kreml bekommen sollte.

Wie die "New York Times" unter Berufung auf drei mit der Sache vertraute Personen schreibt, erhielt Donald Trump Jr. vor dem Gespräch mit der Anwältin Natalia Veselnitskaja eine E-Mail von dem Musikpublizisten Rob Goldstone. Dieser hatte das Treffen arrangiert.

Goldstones Nachricht deute darauf hin, dass die russische Regierung Quelle der potenziell schädlichen Informationen gewesen sei, heißt es weiter. Das Material sei Teil der Bemühungen des Kreml gewesen, Donald Trump bei der Wahl im November zum Sieg zu verhelfen.

Trump Jr. räumt ein: Es ging um die US-Wahl

Trump Jr. musste am Sonntag den wahren Grund des Treffens im Juni 2016 einräumen. In einer Mitteilung erklärte er, vor dem Gespräch im New Yorker Trump Tower seien ihm "hilfreiche" Informationen für den Wahlkampf seines Vaters versprochen worden. Zuvor hatte er das Treffen mit der Russin zwar bestätigt, aber erklärt, es habe nichts mit dem Wahlkampf zu tun gehabt.

In der Mitteilung erklärte Trump Jr., die Frau habe das Gespräch nach dem Austausch von Freundlichkeiten mit den Worten eröffnet, dass sie Informationen besitze, nach denen Personen mit Verbindungen zu Russland den Parteivorstand der Demokraten und Hillary Clinton unterstützten.

Ihre Äußerungen seien jedoch vage und mehrdeutig gewesen, sie hätten keinen Sinn ergeben, erklärte Trumps Sohn weiter. Einzelheiten oder weitergehende Informationen seien ihm nicht angeboten worden. "Es wurde schnell deutlich, dass sie keine wichtige Information hatte."

Bei dem Gespräch waren auch der Schwiegersohn des Präsidenten, Jared Kushner, und der damalige Vorsitzende der Wahlkampagne, Paul Manafort, dabei. US-Geheimdienste beschuldigen Moskau, sich mit Hackerangriffen in den Wahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und Clinton zu schaden. Ein Sonderermittler und mehrere Kongressausschüsse untersuchen, ob es dabei eine Zusammenarbeit mit Trumps Wahlkampflager gegeben hat.

Senatoren wollen Trump Jr. anhören

Der Kreml erklärte am Montag, man kenne die Anwältin nicht. Nach Informationen der "New York Times" und "Washington Post" zählen zu Veselnitskajas Klienten Einzelpersonen und Unternehmen mit Verbindungen zur russischen Regierung.

Senatoren von Demokraten und Republikanern wollen Trump Jr. nun befragen. Die republikanische Senatorin Susan Collins erklärte, dass der 39-Jährige sich den Fragen des Geheimdienstausschusses stellen solle. Trump Jr. schrieb auf Twitter, er sei bereit, dem Komitee Informationen zu geben.

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