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USA: Donald Trumps Ex-General soll im Weißen Haus aufräumen


Nach Rauswurf von Scaramucci
Trumps kampferfahrener Ex-General soll im Weißen Haus aufräumen

Von dpa, pdi

01.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Ex-General John Kelly.Vergrößern des BildesEx-General John Kelly. (Quelle: dpa-bilder)
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Nur zehn Tage nach seiner Ernennung hat US-Präsident Donald Trumps seinen Kommunikationschef Anthony Scaramucci gefeuert. In dieser Zeit sorgte er für Schlagzeilen sehr eigener Art. Nun ist er weg. Kommt das Personalkarussell nun zum Stillstand?

Das Weiße Haus erklärte, Scaramucci wolle so dem neuen Stabschef John Kelly einen unbelasteten Start ermöglichen. Dieser solle die Gelegenheit bekommen, sein eigenes Team aufzubauen.

US-Medien berichteten, die Entlassung des umstrittenen Kommunikationschefs sei auf Drängen des gerade erst vereidigten Stabschefs erfolgt. Die Ernennung des ehemaligen Vier-Sterne-Generals wird allgemein so interpretiert, dass der Ex-Marine Ordnung im Weißen Haus schaffen soll. US-Medien zitierten Mitarbeiter des Weißen Hauses, Kelly werde dort eine neue Struktur einziehen, Disziplin und Strenge walten lassen. Kritiker verwiesen aber darauf, dass Kelly bis auf seine kurze Zeit als Minister keinerlei Regierungserfahrung habe.

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Wer auf Scaramucci folgen sollte, war zunächst nicht bekannt. Kelly soll hier die letzte Auswahl treffen. Trumps Sprecherin Sarah Sanders sagte, Scaramucci habe "zu diesem Zeitpunkt" keine Funktion in der Regierung. Am Montagabend hatte Trump getwittert: "Ein großartiger Tag im Weißen Haus!"

Interne Machtkämpfe

Die überraschende Ankündigung von Scaramuccis Abgang war eine weitere Wende in den internen Machtkämpfen im Weißen Haus. Schon die Ernennung des exzentrischen Mannes (53) war in der Regierungszentrale umstritten gewesen. Trumps damaliger Sprecher Sean Spicer nahm sie als Grund, hinzuwerfen. Er hatte gesagt, Scaramucci werde die bereits vorhandene Unsicherheit und das Durcheinander in der Regierung nur verstärken.

Der ehemalige New Yorker Investor hatte mit exzentrischem Auftreten für Wirbel gesorgt. In der vergangenen Woche machte er mit unflätigen Bemerkungen über Trumps Stabschef Reince Priebus und den Chefstrategen Steve Bannon von sich reden. Einem Reporter sagte der 53-Jährige, Priebus sei ein "fucking paranoider Schizophrener, ein Paranoiac".

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Trump ließ seinen Kommunikationschef gewähren, über Tage standen die unflätigen Äußerungen im Raum. Erst nach Scaramuccis Abgang sagte Trump-Sprecherin Sanders: "Ganz sicher war der Präsident der Ansicht, dass Anthonys Äußerungen unangemessen für einen Mann in dessen Position waren."

Erst am Freitag hatte es eine weitere Personalrochade gegeben: Stabschef Priebus räumte seinen Posten, und der Präsident machte seinen Heimatschutzminister John Kelly zu dessen Nachfolger. Die Welle an Rücktritten und Entlassungen in der nur gut sechs Monate währenden Regierungszeit Trumps ist beispiellos.

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Trump-Sprecherin Sanders sagte auf mehrfache Nachfrage, mit Ausnahme des Präsidenten berichte jeder im Weißen Haus an Kelly. Mit Blick auf zahlreiche Lager und auch auf Trumps Familienmitglieder in der Regierung birgt diese Ansage einigen Sprengstoff, allerdings bildet sie lediglich eine früher normale Hierarchie ab, in der der Stabschef unter dem Präsidenten an der Spitze des Gefüges steht.

Weitere Personalrochaden oder -abgänge in nächster Zeit galten als nicht ausgeschlossen. Spekulationen ranken sich um Justizminister Jeff Sessions, Sicherheitsberater Herbert Raymond ("H.R.") McMaster, Außenminister Rex Tillerson, FBI-Sonderermittler Robert Mueller und den Chefstrategen Steve Bannon.

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