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Donald Trump hält zweites Treffen mit Kim für wahrscheinlich


"Ich mag ihn. Er mag mich"
Trump hält zweites Treffen mit Kim für wahrscheinlich

Von rtr
21.08.2018Lesedauer: 3 Min.
US-Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei dem Treffen im Juni: Trump betonte, dass die Chemie zwischen ihnen stimme (Archivbild)Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei dem Treffen im Juni: Trump betonte, dass die Chemie zwischen ihnen stimme (Archivbild) (Quelle: Korean Central News Agency/Reuters-bilder)
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Das Treffen von Donald Trump und Kim Jong Un im Juni überraschte viele Experten. Ob Nordkorea seitdem wirklich abrüstet, weiß niemand. Doch der US-Präsident gibt sich optimistisch.

US-Präsident Donald Trump kann sich ein zweites Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gut vorstellen. Er habe gute Beziehungen zu Kim, sagte Trump in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Eine weitere Zusammenkunft sei deshalb wahrscheinlich. Details zu Ort oder Zeitpunkt eines möglichen Treffens nannte er allerdings nicht.

Auf die Frage, ob Nordkorea abgesehen von der Zerstörung eines Atomtestgeländes weitere konkrete Schritte zur Abrüstung unternommen habe, antwortete Trump: "Ich glaube, sie haben das getan." Der US-Präsident beklagte jedoch, dass China bei Nordkorea nicht mehr ganz so behilflich sei. Grund dafür sei der Handelsstreit mit den USA.

Trump sagte, seine guten Beziehungen zu Kim hätten zur Entspannung im Atomstreit zwischen den beiden Ländern geführt. Die Chemie zwischen ihnen sei großartig. "Ich mag ihn. Er mag mich", erklärte der US-Präsident: "Es steigen keine Raketen mehr auf, es ist dort sehr ruhig geworden."

Ob Nordkorea wirklich abrüstet, kann niemand sagen

Trump und Kim hatten sich erstmals im Juni in Singapur getroffen. Danach erklärte der US-Präsident, Nordkorea stelle keine Bedrohung mehr wegen seiner Atomwaffen dar. Experten selbst innerhalb Trumps Regierung bezweifeln allerdings, dass Nordkorea abrüstet.

US-Außenminister Mike Pompeo zufolge produziert das Land weiter Material für Atombomben. Nach US-Medienberichten treibt Nordkorea offenbar auch den Bau von Interkontinentalraketen weiter voran. Mitte Juli hatte Kim an Trump geschrieben, er hoffe auf ein zweites Treffen.

"Was jetzt passiert? Wer weiß. Wir werden es sehen."

Trump verteidigte seine Nordkorea-Politik. Er sei mit dem Thema erst seit drei Monaten befasst, während sich seine Vorgänger daran 30 Jahre lang die Zähne ausgebissen hätten. "Ich habe ein Ende der Atomwaffentests erreicht. Ich habe ein Ende der Raketentests erreicht. Japan ist begeistert", sagte Trump: "Was jetzt passiert? Wer weiß. Wir werden es sehen."

Im Zusammenhang mit seinem Treffen mit Kim hatte Trump gegen den Widerstand von US-Sicherheitsexperten ein großes Militärmanöver mit Südkorea abgesagt. Japan reagiert darauf besorgt. Die USA haben 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert, das sich formal noch immer im Kriegszustand mit Nordkorea befindet. Die beiden Länder hatten ihren Krieg von 1950 bis 1953 nur mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag beendet.

Nord- und Südkorea wollen den Krieg beenden

Das südkoreanische Präsidialamt erklärte am Dienstag, die Anspielung auf einen weiteren Gipfel zwischen Trump und Kim könne ein Zeichen sein, dass die beiden Fortschritte in ihren Beziehungen machten. Kim und Südkoreas Präsident Moon Jae-in hatten sich bei ihrem eigenen Gipfeltreffen im April darauf verständigt, sich gemeinsam mit den USA um eine Erklärung über ein offizielles Ende des Koreakrieges bemühen zu wollen. Die Regierung in Seoul hält die UN-Vollversammlung kommenden Monat in New York für einen passenden Ort für eine solche Erklärung.

Experten haben die abrupte Wende in der US-Politik gegenüber Nordkorea kritisiert, die Trump mit seinem Gipfeltreffen mit Kim einleitete. Der US-Präsident werte Kim mit der Zusammenkunft auf, ohne im Gegenzug konkrete Zugeständnisse erhalten zu haben. Trump und Kim hatten sich vor der überraschenden Wende im Streit über das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm monatelang mit Drohungen und Beleidigungen überzogen.

Verwendete Quellen
  • Reuters
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