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US-Präsident vs Pornostar: Trump nennt Stormy Daniels "Pferdegesicht"


Trump nennt Stormy Daniels "Pferdegesicht"

Von afp, aj

17.10.2018Lesedauer: 3 Min.
Stormy Daniels: Ein Bundesrichter in Los Angeles wies am Montag ihre eine Verleumdungsklage gegen Trump ab.Vergrößern des BildesStormy Daniels: Ein Bundesrichter in Los Angeles wies am Montag ihre Verleumdungsklage gegen Trump ab. (Quelle: Ralf Hirschberger/dpa)
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Die Schlammschlacht wird intensiver: Stormy Daniels steckt eine juristische Niederlage gegen Trump ein. Der legt mit einem fiesen Tweet nach. Daniels witzelt daraufhin über das Geschlechtsteil des US-Präsidenten.

Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und der Pornodarstellerin Stormy Daniels artet immer mehr zur wüsten Schlammschlacht aus. Trump frohlockte am Dienstag über eine Gerichtsentscheidung, durch die eine Verleumdungsklage der Schauspielerin zurückgewiesen wurde, und beschimpfte den Pornostar als "Pferdegesicht". Daniels konterte mit Anspielungen auf das angeblich unterdimensionierte Geschlechtsteil des Präsidenten.

Die Stripperin, Schauspielerin und Regisseurin mit dem bürgerlichen Namen Stephanie Clifford hatte nach eigenen Angaben vor Jahren ein Sexabenteuer mit dem Immobilienmogul und TV-Star. Trump hat dies über seine Mitarbeiter wiederholt bestreiten lassen.

Vor Gericht geht es Clifford vor allem darum, eine Vereinbarung für nichtig erklären zu lassen, in der sie sich kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016 gegen eine Zahlung von 130.000 Dollar, das sind umgerechnet rund 112.000 Euro, zum Stillschweigen über das angebliche Sexabenteuer mit Trump verpflichtet hatte.

Verleumdungsklage gegen Trump abgeschmettert

Parallel dazu reichte sie die jetzt abgeschmetterte Verleumdungsklage gegen den Präsidenten ein. Die Klage bezieht sich auf Äußerungen Trumps vom April. Er hatte damals im Kurzbotschaftendienst Twitter Angaben Cliffords zurückgewiesen, sie habe durch Androhung von Gewalt davon abgehalten werden sollen, über ihr angebliches Sexabenteuer mit Trump zu sprechen. Eine Phantomzeichnung des Mannes, der sie bedroht haben soll, sei "totaler Beschiss", schrieb der Präsident.

Ein Richter in Los Angeles entschied am Montag, dass diese Äußerungen Trumps durch die Meinungsfreiheit gedeckt seien. Es handle sich um eine übliche "rhetorische Übertreibung".

Trump lobte die Entscheidung als "großartig". Jetzt könne er weiter gegen das "Pferdegesicht und ihren drittklassigen Anwalt" vorgehen, twitterte er. Clifford wisse nichts über ihn, ihre Schilderungen seien "totaler Schwindel". Die Verleumdungsklage ist allerdings noch nicht endgültig abgewiesen. Cliffords Anwalt Michael Avenatti legte umgehend Berufung ein.

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Daniels witzelt über Trumps Geschlechtsteil

Als Antwort auf Trumps jüngsten Tweet witzelte Clifford in dem Internetdienst über die "shortcomings" des Präsidenten – das Wort meint allgemein "Defizite", mit der Komponente "short" ("kurz") spielte die Pornodarstellerin aber unmissverständlich auch auf angebliche anatomische Unzulänglichkeiten des Präsidenten in der unteren Körperhälfte an.

Mit seinem neuesten Tweet habe Trump erneut seine "Inkompetenz, seinen Frauenhass und seinen Mangel an Selbstkontrolle" vorgeführt, fuhr Clifford fort. Sie beendete ihren Tweet mit der Kampfansage: "Das Spiel beginnt, Winzling" – wobei auch dies zweifellos als anatomische Beschreibung gemeint war.

Bereits in in ihrer kürzlich erschienenen Autobiografie hatte sich die 39-Jährige über das Geschlechtsorgan des Präsidenten ausgelassen. In ihrer anatomischen Expertise nahm sie Bezug auf eine Figur aus dem Videospiel "Mario Kart", welche die Form eines Pilzes hat.

Die Schlammschlacht zwischen Präsidenten und Pornostar spielt sich auch vor dem Hintergrund des US-Wahlkampfs ab. Die oppositionellen Demokraten hoffen darauf, bei den Kongresswahlen am 6. November von der Dynamik der "#MeToo"-Bewegung gegen die Diskriminierung und sexuelle Drangsalierung von Frauen profitieren zu können.

Trump zieht immer wieder in verunglimpfender Form über prominente Frauen her, außerdem werfen ihm mehr als ein Dutzend Frauen sexuelle Übergriffe vor.

Verwendete Quellen
  • afp
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