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Trump stichelt gegen Fox News – dann gibt er dort ein Interview


Kalkulierte Strategie?
Trump stichelt gegen Fox News – dann gibt er dort ein Interview

Von dpa, mvl

29.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump auf Fox News: Der Sender und der US-Präsident haben ein zunehmend distanziertes Verhältnis.Vergrößern des BildesDonald Trump auf Fox News: Der Sender und der US-Präsident haben ein zunehmend distanziertes Verhältnis. (Quelle: Brian Cahn/imago-images-bilder)
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Donald Trumps Politik wird von Beobachtern als nicht sehr konsequent eingeschätzt. Das jüngste Beispiel untermauert dies: Eigentlich ist er enttäuscht von Fox News, spricht aber trotzdem mit dem Sender.

Donald Trump und der Sender Fox News waren sich einst sehr nah. Wenn die Amerikaner den Sender einschalteten, sahen sie viel Lob für den Noch-US-Präsidenten und reichlich Kritik an den Demokraten. Doch diese Beziehung steckt in der Krise.

Zum Ausdruck kam das vor allem durch die Tatsache, dass Fox News zum Verdruss von Trump den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden in Arizona zum Gewinner des Rennens ums Weiße Haus erklärt hatte. Und zwar als einer der ersten, der großen US-Sender. Später rief Fox News dann Trumps Gegenspieler insgesamt zum Sieger aus. Was die Strategie des Republikaners erschwerte, die Wahl zum "Betrug " zu erklären.

Vorwürfe gegen einstigen Lieblingssender

Statt Fox News hat Trump den Sendern One America News und Newsmax, beide sehr rechts und sehr klein, nun offenbar seine Zuneigung geschenkt. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau". Mit Fox News rechnete der US-Präsident auf Twitter erneut ab, wirft dem Programm vor, oft gar nicht "anschaubar" zu sein.

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So ganz ernst meinst es Trump dann aber doch nicht mit seiner Fox News-Schelte. So gab er dem gescholtenen Sender jüngst ein Interview per Telefon. Denn an einer Tatsache kommt auch Trump nicht vorbei: Fox News ist für die rechte Wählerschaft das zentrale Medium. Möglicherweise will der bald scheidende US-Präsident dem Sender im Laufe der Zeit mehr und mehr Zuschauer entziehen und seinen neuen Lieblingen zuführen, wie die "Frankfurter Rundschau" vermutet.

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In besagtem Interview mit Fox News bleibt Trump seiner Linie treu. Vollkommen unbewiesen behauptet er, die Abstimmung vom 3. November sei "ein kompletter Betrug" gewesen. Der US-Präsident erneuerte in dem fast einstündigen Gespräch seine Unterstellungen, wonach viele Tote abgestimmt hätten und es wegen der Zunahme der Briefwahl zu "massivem Betrug" gekommen sei.

US-Gerichte haben bereits zahlreiche Klagen abgeschmettert, mit denen er und seine republikanischen Verbündeten das Wahlergebnis anfechten wollten. Erst am Freitag hatte ein Bundesrichter, der einst von Trump nominiert worden war, im Bundesstaat Pennsylvania eine wichtige Klage in Bausch und Bogen als unbegründet abgewiesen. US-Behörden und die Wahlleiter in den Bundesstaaten haben die Abstimmung als sicher und erfolgreich bewertet – es sind keine großen Betrugsfälle bekannt.

Trump weigert sich jedoch weiter, den Wahlsieg von Joe Biden anzuerkennen. Auf die Frage der konservativen Moderatorin Maria Bartiromo im Fox News-Interview, ob es für ihn trotz der Niederlage vor Gericht noch einen Weg zum Sieg gebe, sagte Trump: "Ich hoffe es."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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