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Donald Trumps Anwalt Rudy Giuliani blamiert sich mit Starzeugin vor Gericht


Anhörung in Michigan
Rudy Giuliani blamiert sich mit Zeugin vor Gericht


Aktualisiert am 04.12.2020Lesedauer: 2 Min.
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Rudy Giuliani: Er ist der persönliche Anwalt von Donald Trump.Vergrößern des Bildes
Rudy Giuliani: Er ist der persönliche Anwalt von Donald Trump. (Quelle: UPI Photo/imago-images-bilder)

Noch immer beschäftigt die amerikanischen Bundesstaaten der Betrugsvorwurf von Präsident Trump bei der Wahl. Bei einer Anhörung in Michigan sorgte die Aussage einer Zeugin nun für wilde Spekulationen.

Trumps persönlicher Anwalt Rudy Giuliani versucht noch immer, einen vermeintlichen Betrug bei der Auszählung der Wählerstimmen zur US-Präsidentschaftswahl zu beweisen. Er will die Parlamente in den einzelnen Bundesstaaten überzeugen, den Sieg von Joe Biden zu ignorieren und stattdessen eine Liste mit Wahlleuten zusammenzustellen, die am 14. Dezember Donald Trump zum Präsidenten bestimmen.

Bei einer Anhörung in Michigan ist es nun zu einem peinlichen Moment für Giuliani gekommen, als seine Zeugin Melissa Carone aussagte. Sie behauptet, für die Wahlmaschinenfirma Dominion gearbeitet zu haben. Für glaubwürdig wird sie allerdings nicht gehalten.

"Ich weiß was ich gesehen habe. Ich habe etwas unterschrieben, dass ich, wenn ich sage, es lief etwas falsch, ins Gefängnis gehen könnte. Sie auch?", sagte Carone vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses von Michigan. Zudem erklärte sie, die eingegangenen Wählerstimmen, die über Dominion registriert wurden, seien mit einer Differenz von 100.000 Stimmen falsch. Dafür gibt es bislang aber keinen Beweis. Rudy Giuliani musste seine Zeugin mehrmals ermahnen. Auf Videos aus der Anhörung ist zu sehen, wie er sich im Unbehagen windet, mehrmals schüttelt er den Kopf, als Carone aussagt und mit wirren Aussagen sogar ein Lachen im Zuschauerraum provoziert.

Als ein republikanischer Abgeordneter sie auf offensichtliche Fehler in ihrer Aussage hinweist, kann Carone plötzlich nicht mehr an sich halten. Sie beschimpft die Wahlverantwortlichen lautstark und bekräftigt immer wieder, bei der Abstimmung sei betrogen worden.

Auf Twitter hat der Auftritt der Zeugin bereits viele Spekulationen nach sich gezogen. Einige vermuten, sie habe zuvor Alkohol getrunken, andere gehen sogar davon aus, es handele sich um eine Schauspielerin der Comedy-Show "Saturday Night Life".

Der Präsident hat seine Niederlage bei der Wahl vom 3. November immer noch nicht eingestanden. Trump und Giuliani sprechen ohne Beweise von massivem Wahlbetrug. Wahlverantwortliche und Experten weisen die Vorwürfe entschieden zurück, das Trump-Lager ist mit zahlreichen Klagen krachend gescheitert.

Trump will Zertifizierung der Wahlergebnisse verzögern

Trump versuchte auch, die Zertifizierung von Wahlergebnissen in wichtigen Bundesstaaten zu verzögern, die er gegen Biden verloren hatte – bisher allerdings vergeblich. Vor Arizona und Wisconsin hatten unter anderem Georgia, Michigan und Pennsylvania ihre jeweiligen Wahlergebnisse zertifiziert. Das ist ein wichtiger formaler Schritt im Anschluss an die Wahl.

Die landesweit 538 Wahlleute werden am 14. Dezember über den künftigen Präsidenten abstimmen. Joe Biden hat sich bei der Wahl 306 Wahlleute gesichert, für einen Sieg brauchte er mindestens 270 Wahlleute. Der frühere Vizepräsident soll am 20. Januar als 46. Präsident der US-Geschichte vereidigt werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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