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Rasanter Anstieg: Omikron hat die USA fest im Griff – Sorge um Joe Biden


Rasanter Anstieg
Omikron hat die USA fest im Griff – Sorge um Biden

Von dpa, aj, pdi

Aktualisiert am 21.12.2021Lesedauer: 3 Min.
Corona-Lage in den USA: Bei den Neuansteckungen hat Omikron die Delta-Variante im Land nun verdrängt.Vergrößern des BildesCorona-Lage in den USA: Bei den Neuansteckungen hat Omikron die Delta-Variante im Land nun verdrängt. (Quelle: dpa)
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Das ging schnell: Omikron ist jetzt die dominante Corona-Variante in den USA, auch Präsident Biden hatte Kontakt zu einem Infizierten. Die Entwicklungen sind auch eine Warnung für Deutschland.

Omikron hat sich in den USA binnen kurzer Zeit zur vorherrschenden Corona-Variante entwickelt. Schätzungen zufolge entfielen rund 73 Prozent der Corona-Fälle in der vergangenen Woche auf Omikron, wie aus Daten auf der Webseite der US-Gesundheitsbehörde CDC am Montag hervorging.

Dabei handelt es sich um einen sprunghaften Anstieg: Noch in der Woche zuvor waren es schätzungsweise lediglich knapp 12,6 Prozent gewesen. Die Gesundheitsbehörden hatten diese Zahl zunächst auf rund 3 Prozent beziffert – nach weiteren Sequenzierungen liegt diese Schätzung inzwischen aber höher.

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Omikron hat somit Delta, die zuvor vorherrschende Variante, auf den zweiten Platz verdrängt. Delta machte nach den CDC-Schätzungen zuletzt noch etwa ein Viertel der Fälle aus. In manchen Bundesstaaten ist Omikron gar schon für mehr als 90 Prozent der Fälle verantwortlich.

"Dieser starke Anstieg ähnelt dem, der in anderen Ländern zu beobachten ist", erklärte die Chefin der CDC, Rochelle Walensky. In Deutschland dürfte eine ähnlich rasante Entwicklung bevorstehen: Hier verdoppelt sich die Omikron-Inzidenz laut dem neuen Corona-Expertenrat der Bundesregierung etwa alle zwei bis vier Tage.

Der US-Bundesstaat Texas meldete einem Medienbericht zufolge unterdessen den ersten Todesfall im Zusammenhang mit der Omikron-Variante. Das berichtet der Sender ABC unter Berufung auf Gesundheitsbeamte von Harris County. Es wird angenommen, dass es das erste bestätigte Todesopfer der Virusvariante in den USA ist, heißt es in dem Bericht.

Joe Biden hatte Kontakt mit einer infizierten Person

"Die Omikron-Fälle werden in den kommenden Tagen zunehmen – auch bei vollständig geimpften Personen", mahnte Präsident Biden. Wer vollständig geimpft sei oder auch schon eine Auffrischungsimpfung bekommen habe, könne sich trotzdem infizieren – werde aber wahrscheinlich keine oder nur leichte Symptome haben. "Wenn Sie sich als Erwachsener dafür entscheiden, nicht geimpft zu sein, steht Ihnen ein äußerst schwieriger Winter für Ihre Familie und Ihre Gemeinschaft bevor", warnte Biden.

Biden selbst hatte am Freitag Kontakt zu einer Person aus dem Weißen Haus, die später positiv auf das Virus getestet wurde. Mit 79 Jahren gehört er schon rein altersmäßig zu einer Risikogruppe. Biden wurde laut seiner Sprecherin zuletzt am Sonntag und am Montag negativ auf das Coronavirus getestet. Ein neuer Test sei für Mittwoch geplant. Der Präsident werde an seinem Programm für die kommenden Tage festhalten und sich nicht isolieren, da er vollständig geimpft sei.

Delta-Welle in den USA war bereits heftig

Im Sommer litten die USA unter einer heftigen Delta-Welle. Im September ging die Zahl der Neuinfektionen dann vorübergehend zurück, seit Oktober steigt sie aber wieder an – in den vergangenen Tagen besonders stark. Mehr als 800.000 Menschen sind in den USA seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

Die Impfkampagne war in den USA gut angelaufen, mittlerweile kommt sie aber nur noch schleppend voran. Bislang sind dort 61,5 Prozent der rund 330 Millionen Menschen zweifach geimpft. Knapp 30 Prozent von ihnen haben auch eine Auffrischungsimpfung erhalten.

US-Präsident Joe Biden will sich am Dienstag in einer Rede zur Corona-Pandemie an die Bevölkerung wenden und neue Maßnahmen verkünden. Dabei dürfte es vor allem um Unterstützung für Krankenhäuser gehen – von einem Herunterfahren des öffentlichen Lebens wurde nicht ausgegangen. Bisher hat das Weiße Haus die Omikron-Variante als Grund zur Sorge, aber nicht als Anlass zur Panik bezeichnet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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