t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomePolitikDeutschlandAußenpolitik

Nord-Stream-Anschlag: Spur nach Russland? SPD warnt vor Spekulationen


Nord-Stream-Anschlag: SPD erwartet baldige Ermittlungsergebnisse

  • Johannes Bebermeier
  • Jonas Mueller-Töwe
Von Johannes Bebermeier, Jonas Mueller-Töwe

Aktualisiert am 27.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
imago images 0170232886Vergrößern des Bildes
Tatort der Nord-Stream-Sabotage: Russland weist jede Verantwortung von sich. (Quelle: IMAGO/Danska Forsvaret)

Neue Indizien weisen auf Russland als möglichen Drahtzieher des Nord-Stream-Anschlags. Grüne und SPD mahnen weiter zur Vorsicht.

SPD und Grüne warnen nach neuen Recherchen von t-online zu möglichen Hintergründen der Nord-Stream-Anschläge davor, sich bereits auf eine Tatversion festzulegen. Der innenpolitische Sprecher der SPD, Sebastian Hartmann, warb für Geduld. "Die Recherche zeigt, dass wir die internationalen Ermittlungen zum Anschlag auf Nord Stream abwarten sollten", sagte Hartmann t-online. "Für eine sichere Zuordnung der Verantwortung ist es zu früh, dafür liegt noch zu vieles im Dunkeln."

Verdächtige russische Militärschiffe

t-online hatte am Wochenende über russische Militärschiffe berichtet, die kurz vor den Anschlägen am Tatort operiert haben sollen und nachweislich den Flottenstützpunkt in Kaliningrad verließen. Sie waren mit Mini-U-Boot und Lastkränen ausgestattet. Für ein gleichzeitiges Manöver waren auch Sabotageeinheiten mobilisiert worden.

Die neuen Erkenntnisse stützen Vermutungen, dass es sich bei bisher bekannt gewordenen Ermittlungsergebnissen um eine "Operation unter falscher Flagge" gehandelt haben könnte. Mehrere Medien hatten zuvor über eine mutmaßlich "proukrainische" Gruppe berichtet, die die Anschläge mit einer Segelyacht begangen haben könnte.

SPD-Politiker Hartmann sagte, er sei sich sicher, "dass die nächste Zeit angesichts des Fortschritts der Untersuchungen grundlegende Erkenntnisse zeigen wird". Das Durchstechen von konkreten Ermittlungsständen gefährde hingegen den Erfolg der Untersuchung und sei inakzeptabel.

Konstantin von Notz (Grüne), Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums im Bundestag, mahnte ebenfalls zur Vorsicht. "Die Recherche zeigt, dass noch viele Details des Anschlags auf die Nord-Stream-Pipelines ungeklärt sind", sagte er t-online. "Wir sollten uns hüten, voreilige Schlüsse in die eine oder andere Richtung zu ziehen, und die Ermittlungen abwarten."

Anton Hofreiter (Grüne), Chef des Europaausschusses im Bundestag, sagte t-online, es sei "noch zu früh zu spekulieren, wer wirklich die Verantwortung trägt". Und: "Die jüngsten Recherchen deuten in eine völlige andere Richtung als frühere Meldungen."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website