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Markus Söder wittert große Gefahr für die Union: "Fundamentaler Schaden"


"Fundamentaler Schaden"
Markus Söder wittert eine große Gefahr für die Union

Von reuters
Aktualisiert am 22.05.2021Lesedauer: 2 Min.
CSU-Chef Markus Söder bei einer Pressekonferenz (Archivbild). Der bayerische Ministerpräsident spricht sich gegen Grün-Schwarz aus.Vergrößern des BildesCSU-Chef Markus Söder bei einer Pressekonferenz (Archivbild). Der bayerische Ministerpräsident spricht sich gegen Grün-Schwarz aus. (Quelle: Sammy Minkoff/imago-images-bilder)
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Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Markus Söder schließt eine Rolle der Union als Oppositionspartei nicht aus. Zu einer grün-schwarzen Koalition hat er eine klare Position.

CSU-Chef Markus Söder schließt eine Beteiligung an einer nicht von der Union geführten Regierungskoalition aus. "Wenn die Union nicht mehr den Kanzler stellt, dann ist sie faktisch abgewählt. Und eine abgewählte Partei muss einen anderen Weg der Erneuerung antreten - in der Opposition", sagte der bayerische Ministerpräsident den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht (Samstagausgabe).

Mit Blick auf die in Umfragen starken Grünen sagte er: "Grün-Schwarz halte ich für falsch. Als Juniorpartner der Grünen in eine Regierung einzutreten, würde der Union auf Dauer fundamentalen Schaden zufügen." Allerdings sei er davon überzeugt, "dass die Union am Ende vorne liegt".

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Für die Bundestagswahl werde es ein gemeinsames Wahlprogramm von CDU und CSU geben. "Aber da wir eine eigenständige Partei sind, die nur in Bayern antritt, müssen wir das Programm ergänzen."

Sorgen über den Bundeshaushalt

Söder forderte ein Konjunkturprogramm, um die Wirtschaft nach der Corona-Pandemie anzukurbeln. "Ziel muss die digitale und ökologische Transformation unserer Wirtschaft sein. Das erfordert große Investitionen. Andernfalls verlieren wir im Wettbewerb mit China und den USA dramatisch an Boden." Zum Umfang des Programms sagte er, dies müsse sich zeigen. "Ich habe im Moment etwas Sorgen, was den Bundeshaushalt angeht. Der Bundesfinanzminister hat vielleicht Luftbuchungen gemacht, die wir jetzt noch gar nicht überblicken. Nach der Bundestagswahl brauchen wir eine ehrliche Eröffnungsbilanz."

Klimasteuer reformieren

Steuererhöhungen lehne die CSU "klar" ab, sagte Söder. "Wir wollen eher Steuern senken über eine Klimasteuerreform: Der höhere CO2-Preis muss durch eine Senkung von Stromsteuer und EEG-Umlage ausgeglichen sowie durch Klimaabschreibungen und eine Steuerbefreiung kleiner regenerativer Energieanlagen ergänzt werden." Auch könne er sich vorstellen, Vorteile zu schaffen für Autos mit alternativen Antrieben. "Wir könnten für Elektroautos das Parken in der Innenstadt kostenlos machen oder sie Busspuren nutzen lassen. Wir brauchen neuen ÖPNV mit einem 365-Euro-Ticket für alle und eine Radoffensive."

Kurzstreckenflüge seien schon teurer gemacht worden und die Bahn attraktiver. "Ich lade die Grünen dazu ein, mit uns eine Idee zur Planungsbeschleunigung zu entwickeln. Dann können wir ökologisch sinnvolle Bahnstrecken schneller bauen - und das Problem der Kurzstreckenflüge löst sich von selbst." Er sei dafür, den fossilen Verbrennungsmotor ab 2035 zu beenden, sagte Söder. Auch sei es möglich, "früher aus der Kohleenergie aussteigen als 2038".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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