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Niederlande: König lobt Deutschland bei Steinmeier-Besuch


Niederländer loben Deutschland
"Europa und die Welt können sich glücklich schätzen"

Von dpa, pdi

15.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Niederlande, Amsterdam: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l) wird von König Willem-Alexander, König der Niederlande, im Palast begrüßt.Vergrößern des BildesNiederlande, Amsterdam: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l) wird von König Willem-Alexander, König der Niederlande, im Palast begrüßt. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Auftakt des Besuchs ist herzlich und komplett spannungsfrei. Bundespräsident Steinmeier trifft den König der Niederlande, und der hat nur gute Worte für Deutschland. Ob das auch bei Ministerpräsident Rutte so bleibt?

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei seinem Besuch der Niederlande viel Lob für Deutschlands Rolle in Europa und in der Welt erhalten. König Willem-Alexander sagte am Dienstag bei einem gemeinsamen Mittagessen: "In einer Welt, in der alte Gewissheiten immer mehr in Frage gestellt werden, ist Deutschland ein stabiler Faktor und ein verlässlicher Partner." Europa und die Welt könnten sich "glücklich schätzen, dass ein großes Land wie Deutschland so viel Mitverantwortung für das Wohl der Weltgemeinschaft verspürt".

Dabei erfahre Deutschland nicht immer die Anerkennung, die es verdiene, sagte der König. "Das Verbindende zu suchen als lauthals die eigene Position zu verkünden - diese Rolle ist manchmal etwas undankbar." Auch die niederländische Senatspräsidentin Ankie Broekers-Knol sagte: "Wir brauchen Deutschland als starken und stabilen Partner in Europa."

Interessen ernst nehmen

Steinmeier selbst würdigte die engen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Nicht nur in der Politik, auch für Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft gelte: "Niederländer und Deutsche verstehen sich." Das Vertrauen der Nachbarn sei vor dem Hintergrund der "dunklen Kapitel" der deutschen Vergangenheit keine Selbstverständlichkeit. An dem Mittagessen im Königspalast von Den Haag nahmen auch Königin Maxima und Steinmeiers Frau Elke Büdenbender teil.

In einem Interview der Tageszeitung "NRC Handelsblad" rief der Bundespräsident dazu auf, auch die Interessen kleinerer Länder in der EU ernst zu nehmen. "Ohne Frankreich und Deutschland geht zwar wenig in der Europäischen Union. Aber so wichtig diese zwei Länder auch sind, ohne die anderen EU-Mitglieder können weder Deutschland noch Frankreich etwas erreichen für Europa."

Treffen mit Rutte am Abend

Steinmeier bezog sich damit auch auf Kritik der Niederlande und anderer EU-Länder an den Reformplänen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Dessen Vorschläge verdienten eine ernsthafte Prüfung und verlangten Antworten, sagte der Bundespräsident. Niemand solle aber übergangen werden. Auch und gerade von Deutschland werde Kompromissfähigkeit verlangt.

Am Dienstagabend wollte Steinmeier auch mit Ministerpräsident Mark Rutte zusammentreffen. Thema des Gesprächs sollte auch hier die Zukunft der Europäischen Union nach dem Austritt Großbritanniens sein. Auch mit Fragen der Digitalisierung und der Stadtentwicklung will sich Steinmeier während seines zweitägigen Besuchs befassen. Es ist seine erste Reise als Bundespräsident in das Nachbarland. Am Mittwoch besucht er in Amsterdam Projekte der Stadtentwicklung und das weltberühmte Rijksmuseum.

Verwendete Quellen
  • dpa
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