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Steckt Irans Geheimdienst hinter einem Angriff in Berlin?


Prügelattacke auf 47-Jährigen
Geht Irans Geheimdienst gegen Oppositionelle in Berlin vor?

  • Jonas Mueller-Töwe
Von Jonas Mueller-Töwe

05.02.2019Lesedauer: 2 Min.
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Demo gegen das iranische Regime in Berlin: Im Stadtteil Steglitz ist ein iranischer Oppositioneller angegriffen worden – der Staatsschutz ermittelt.Vergrößern des Bildes
Demo gegen das iranische Regime in Berlin: Im Stadtteil Steglitz ist ein iranischer Oppositioneller angegriffen worden – der Staatsschutz ermittelt. (Quelle: snapshot-photography/F.Boillot/imago-images-bilder)

Ein iranischer Oppositioneller ist in Berlin Opfer eines Angriffs geworfen – er vermutet iranische Agenten hinter der Attacke. Die Ermittlungen des Staatsschutzes dauern an.

Der Staatsschutz der Berliner Polizei ermittelt wegen eines Angriffs auf einen iranischen Oppositionellen. Drei Maskierte schlugen und traten den 47-Jährigen demnach in der Nacht zu Donnerstag in Berlin-Steglitz. Dabei sei der Mann leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit.

Terrorserie in ganz Europa

Der Asylsuchende geht von einer Attacke iranischer Agenten aus, da er sich für die Opposition engagiert. Die Männer hätten ihn zuvor auf Persisch und mit seinem Namen angesprochen. Der Nationale Widerstandsrat Iran (NWRI) bestätigte gegenüber t-online.de, dass sich der Angegriffene an mehreren Protesten der Organisation beteiligt habe. Noch am Tag des Angriffs habe er versucht, öffentlich andere Iraner zur Teilnahme zu bewegen.

Der NWRI ist die politische Vertretung der iranischen Volksmodschahedin (MEK). Seit geraumer Zeit warnt die Oppositionsgruppe davor, dass das iranische Regime verstärkt gegen Dissidenten im Ausland vorgehe. Tatsächlich wird ein Diplomat verdächtigt, einen Bombenanschlag auf eine Konferenz der Gruppe nahe Paris in Auftrag gegeben zu haben. Er wurde in Deutschland verhaftet und bereits nach Belgien ausgeliefert.


In einem weiteren Fall verdächtigen die dänischen Behörden den iranischen Geheimdienst, einen Anschlag auf Oppositionelle in Dänemark geplant zu haben. Nach Angaben der Niederlande ist der Iran außerdem für zwei Morde an Dissidenten dort verantwortlich. Anfang des Jahres wies auch Albanien iranische Diplomaten aus, da sie den Angaben zufolge eine Gefährdung der nationalen Sicherheit darstellten. Die EU verhängte aufgrund der iranischen Anschlagspläne in Europa bereits Sanktionen.

Verwendete Quellen
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