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Coronavirus-Krise: Bundesregierung stoppt humanitäre Flüchtlingsaufnahme


Wegen Corona-Krise
Bundesregierung stoppt humanitäre Flüchtlingsaufnahme

Von dpa
Aktualisiert am 18.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Im Zuge der Corona-Krise stoppt die Bundesregierung die humanitäre Aufnahme von Flüchtlingen.Vergrößern des BildesBundesamt für Migration und Flüchtlinge: Im Zuge der Corona-Krise stoppt die Bundesregierung die humanitäre Aufnahme von Flüchtlingen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Flüchtlinge haben wegen der Corona-Krise weniger Chancen, Asyl in der Bundesrepublik zu beantragen. Die Bundesregierung setzt die humanitäre Aufnahme von Flüchtlingen vorerst aus.

Deutschland setzt in der Coronavirus-Krise nach einem Medienbericht die humanitäre Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Ausland aus. Das sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Das Ministerium habe am Dienstag "angesichts der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie" das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) angewiesen, das Resettlement-Verfahren mit der Türkei und die Resettlement-Verfahren des Bundes für Menschen in humanitären Notlagen "bis auf Weiteres auszusetzen".


Faktisch seien die "deutschen humanitären Aufnahmeverfahren wegen verschiedener Reisebeschränkungen und operativer Einschränkungen auch seitens wichtiger Partner bereits seit vergangenem Freitag zum Erliegen gekommen", sagte der Ministeriumssprecher. So hätten die Internationale Organisation für Migration (IOM) und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) ebenfalls am Dienstag offiziell die Aufnahmeprogramme für Geflüchtete ausgesetzt.

Aufnahmestopp betrifft viele Syrer aus Türkei und Libanon

Seit 2012 nimmt Deutschland im Rahmen der sogenannten "Resettlement-Programme" Flüchtlinge in Notlagen auf, darunter viele Syrer aus der Türkei und dem Libanon. Die Programme sollen Schutzsuchenden aus Krisengebieten einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland sichern. Pro Jahr will die Bundesregierung so rund 5.000 Menschen zur Zuflucht nach Deutschland verhelfen.

Asylbewerber werden an den EU-Außengrenzen indes bislang nicht abgewiesen. Der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, sagte, aktuell werde die Beantragung von Asyl als Ausnahmetatbestand im Sinne der am Mittwoch beschlossenen Regelungen gewertet. Ob dies dauerhaft so bleiben wird, ist allerdings nach dpa-Informationen offen. Denn aufgrund der Verbreitung des Coronavirus ist beispielsweise in Deutschland die Arbeit des für die Asylbewerber zuständigen Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) nur noch sehr eingeschränkt möglich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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