Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
HomePolitikDeutschland

Coronavirus: Virusforscher äußern sich skeptisch über Ausgangssperren


Schlagzeilen
AlleAlle anzeigen
Symbolbild für einen TextWolkenkratzer wackelt – Menschen fliehenSymbolbild für einen TextLand führt hartes Anti-Schwulengesetz einSymbolbild für einen TextUkraines Fechter boykottieren Wettkämpfe
Anzeige
Loading...
Loading...
Loading...

Virusforscher äußern sich skeptisch über Ausgangssperren

Von dpa
Aktualisiert am 20.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité Berlin: "Man kann ja nicht sagen, man macht einfach die Maßnahmen immer strikter".
Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité Berlin: "Man kann ja nicht sagen, man macht einfach die Maßnahmen immer strikter". (Quelle: Christophe Gateau/dpa-bilder)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Während immer weitere Bundesländer Ausgangssperren verhängen, äußern sich führende Wissenschaftler skeptisch. Die Datengrundlage sei viel zu dünn, sagt zum Beispiel der Berliner Virologe Christian Drosten.

In der Debatte um Ausgangssperren wegen der Coronavirus-Pandemie weist der Berliner Virologe Christian Drosten auf einen Mangel an Daten hin. Es sei relativ schwer zu sagen, ob eine zusätzliche Maßnahme wie eine Ausgangssperre einen Unterschied mache. "Dafür gibt es überhaupt keine Daten", sagte der Charité-Wissenschaftler am Freitag im NDR-Podcast. Entsprechende Daten werde es erst in zwei oder drei Wochen geben.

"Man kann ja nicht sagen, man macht einfach die Maßnahmen immer strikter – ohne zu wissen, ob das überhaupt einen Unterschied noch bringt oder ob man schon eigentlich die Durchschlagskraft erreicht hat, die man braucht", sagte Drosten. Die Politik stehe vor der Schwierigkeit, ein Augenmaß zu finden, ob die Maßnahmen reichten oder ob nachgesteuert werden müsse.

"Die Dynamik der Maßnahmen macht mir Sorgen"

Seine persönliche Wahrnehmung sei, sagte Drosten, dass die Straßen am Freitagmorgen zum ersten Mal wirklich leer gewesen seien – und zwar auch in Berlin-Mitte und Prenzlauer Berg, wo sonst viele junge Leute unterwegs seien. Auch die Touristen seien weg. Sein Eindruck sei, dass die Menschen die Lage nun ernster nähmen.

Auch Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig zeigt sich skeptisch angesichts der Maßnahmen: "Die Dynamik der Maßnahmen macht mir Sorgen", sagte Krause der Nachrichtenagentur dpa. Bei zu langen und zu intensiven Regelungen drohe mehr Schaden als Nutzen. "Allein schon für die Gesundheit, die politischen und wirtschaftlichen Folgen noch gar nicht mitgerechnet."

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte in den vergangenen Tagen erklärt, dass es eine Zeit dauern wird, bis sich die bisher angeordneten Maßnahmen wie die Schulschließungen in den gemeldeten Fallzahlen niederschlagen könnten.

Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Linken-Chefin kritisiert Nebeneinkünfte von Wagenknecht
Von Miriam Hollstein
AusgangssperreChristian Drosten

t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online folgen
FacebookTwitterInstagramYouTubeSpotify

Das Unternehmen
Ströer Digital PublishingJobs & KarrierePresseWerbenKontaktImpressumDatenschutzhinweiseDatenschutzhinweise (PUR)Jugendschutz



Telekom
Telekom Produkte & Services
KundencenterFreemailSicherheitspaketVertragsverlängerung FestnetzVertragsverlängerung MobilfunkHilfe & ServiceFrag Magenta


TelekomCo2 Neutrale Website