Ringen in der Parteizentrale Krisengipfel soll Streit um CDU-Parteitag beilegen

Der CDU-Parteitag im Dezember kann wohl nicht wie geplant stattfinden. Am Sonntagnachmittag beraten sich nun die Kandidaten mit der Parteiführung in Berlin.
Die engste CDU-Spitze trifft sich am Sonntag um 16.00 Uhr mit den drei Kandidaten für den Parteivorsitz, um die für diesen Montag geplante Entscheidung über den Wahlparteitag Anfang Dezember vorzubereiten. Das berichtete zunächst die "Bild"-Zeitung.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Parteikreisen nehmen an den Beratungen neben Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer und Generalsekretär Paul Ziemiak auch die fünf stellvertretenden Vorsitzenden Volker Bouffier, Armin Laschet, Julia Klöckner, Thomas Strobl und Silvia Breher teil. Für den CDU-Vorsitz kandidieren neben Laschet Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen.
CDU-Spitze will am Montag entscheiden
Laschet hat sich in der "Welt am Sonntag" bereits dafür ausgesprochen, den Parteitag ins nächste Jahr zu verschieben. Merz hatte dagegen dafür plädiert, den Parteitag stattfinden zu lassen - womöglich vor dem Hintergrund der drastisch steigenden Zahlen von Corona-Infektionen auch in einer geänderten Form über mehrere Standorte in ganz Deutschland verteilt.
Die CDU-Spitze will dann am kommenden Montag darüber entscheiden, unter welchen Bedingungen und in welcher Form ihr eigentlich für Anfang Dezember geplanter Parteitag stattfinden kann. Als Alternative im Gespräch ist aber auch ein auf mehrere Standorte verteiltes Treffen mit Videoschalten.
- Nachrichtenagentur dpa