Co-Chefin widerspricht Wagenknecht BSW äußert sich zu Annäherungsversuchen der AfD

Das BSW wird wohl nicht mit der AfD sprechen. Einen Vorstoß von Tino Chrupalla wies Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali jetzt zurück.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat eine Annäherung an die AfD zurückgewiesen.
Wie die Deutsche Presse-Agentur meldet, erklärte Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali in der "Rheinischen Post", man sei inhaltlich "viel zu weit voneinander entfernt" und sehe "gar keinen Anlass" für Gespräche auf Bundesebene.
Zuvor hatte die Parteigründerin Sahra Wagenknecht Gespräche mit AfD-Chef Tino Chrupalla grundsätzlich nicht ausgeschlossen und von einer "Phantomdiskussion" gesprochen, da es aktuell keine Kontakte gebe. "Aber wenn Sie mich fragen, ob ich auch mit Herrn Chrupalla reden würde, wenn es einen konkreten Anlass dafür gäbe, wie es in Thüringen bei dem Gespräch der Fraktionsvorsitzenden der Fall war: ja, selbstverständlich." Chrupalla wiederum behauptete gegenüber Welt TV, es habe bereits Austausch über "das, was Deutschland bewegt, und wie man Mehrheiten verändern kann" gegeben.
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Hochrangiges Treffen in Thüringen
In Thüringen traf sich der dortige BSW-Fraktionsvorsitzende Frank Augsten am Mittwoch rund zwei Stunden lang mit AfD-Landeschef Björn Höcke, um eine Blockade bei der Besetzung wichtiger Justizgremien zu lösen. Mohamed Ali bezeichnete den Termin als "zwingend notwendig". Der AfD-Landesverband wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft; zugleich regiert das BSW im Freistaat in einer Koalition mit CDU und SPD.
Seit der Bundestagswahl im Februar ist das BSW nicht mehr im Parlament vertreten; zuvor waren mehrere Abgeordnete von der Linken zur neuen Partei gewechselt.
- Nachrichtenagentur dpa
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