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Deutschlandticket: Minister Schnieder will Preis an Inflation koppeln


Künftige Preisgestaltung
Verkehrsminister macht Vorschlag für Deutschlandticket

Von afp
04.07.2025 - 15:38 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250625-935-671542Vergrößern des Bildes
Verkehrsminister Patrick Schnieder (Archivbild): Der CDU-Politiker fordert einen festen Mechanismus zur Festlegung des Preises beim Deutschlandticket. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa)
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Seit seiner Einführung streiten Bund und Länder über die Finanzierung des Deutschlandtickets. Nun macht Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder einen neuen Vorschlag.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) erwägt eine Kopplung des Preises für das Deutschlandticket an die Inflationsrate. "Wir brauchen einen funktionierenden Mechanismus, damit wir nicht jedes Jahr neu verhandeln müssen", sagte Schnieder den Zeitungen der Funke Mediengruppe von Freitag. "Ein Modell, über das wir mit den Ländern diskutieren, ist die Kopplung des Ticketpreises an die Inflationsrate." Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) hielt eine solche Regelung für nicht ausreichend.

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Um die Finanzierung des Deutschlandtickets wird seit dessen Einführung immer wieder gestritten. In den Jahren 2023 bis 2025 zahlten Länder und Bund jeweils 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben auszugleichen. Wie die Finanzierung ab dem kommenden Jahr gesichert werden soll, ist noch offen.

"Deutschlandticket wäre auch bei höheren Preis noch attraktiv"

Bund und Länder seien nicht bereit, über den bisherigen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro hinauszugehen, sagte Schnieder. "Jetzt sind alle Beteiligten gefordert, eine Lösung zu finden."

"Das Deutschlandticket wäre auch bei einem höheren Preis noch attraktiv", sagte Schnieder weiter. "Die alte Monatskarte ist deutlich teurer – und gilt nur für eine Region." Laut Koalitionsvertrag der Bundesregierung soll es Preiserhöhungen für das Ticket erst ab 2029 geben.

Grüner fordert dauerhafte Klärung der Finanzierung

Grünen-Politiker Krischer sagte der "Rheinischen Post", dass es zwar "eigentlich unstrittig" sei, "den Preis für das Deutschlandticket mittelfristig an einen Preisindex zu koppeln". Das sei aber nicht die entscheidende Frage. "Die Grundkonstruktion der Finanzierung des Tickets muss dauerhaft geklärt sein, genauso wie die Fragen der Administration und des Marketings", sagte der Minister. Da hoffe man auf den in der Verkehrsministerkonferenz verabredeten Prozess zwischen Bund und Ländern. "Ohne ein Engagement des Bundes kommen wir nicht aus dem Zustand des ewigen Provisoriums heraus", sagte Krischer zudem.

Linken-Fraktionsvize Luigi Pantisano übte indes Kritik an den Äußerungen Schnieders. "Mit einem teureren Deutschlandticket würde Verkehrsminister Schnieder massiv die Mitte der Gesellschaft belasten", erklärte der verkehrspolitische Sprecher für Bahn und ÖPNV der Fraktion.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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