Karl Lauterbach: "Impfung ist bessere Wahl"
Laut einer Studie aus den USA treten bei circa einem von 10.000 Kindern schwerwiegende Komplikationen nach einer Corona-Impfung auf. Doch der SPD-Politiker Karl Lauterbach sieht im Infektionsrisiko die grΓΆΓere Gefahr.
Die Debatte um Corona-Impfungen von Kindern und Jugendlichen reiΓt nicht ab. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach machte nun via Twitter auf eine Studie aus den USA aufmerksam. Demnach wurden Impfungen von fast 9 Millionen Kindern im Alter von 12 bis 17 Jahren ausgewertet. Das Ergebnis: "Schwerwiegende Impfkomplikationen gab es ungefΓ€hr bei 1 von 10.000 Kindern", schrieb Lauterbach auf Twitter. Darunter seien auch FΓ€lle von HerzmuskelentzΓΌndungen aufgetreten.
Auf dieser Grundlage spricht sich der SPD-Politiker weiterhin fΓΌr die Impfung von Kindern und Jugendlichen aus. Er argumentiert, dass Kinder im Schulbetrieb der kommenden zehn Monate einem hohen Risiko ausgesetzt seien, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Daher mΓΌsse man eine Impfung mit einer Infektion vergleichen und es zeige sich: Die Impfung sei die bessere Wahl. Sie wΓ€re lediglich ein Fehler, wenn Kinder sich auch ohne Impfung nicht mit der Delta-Variante infizieren wΓΌrden.
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HΓΆhere Γbertragbarkeit
Die Weltgesundheitsorganisation weist die Delta-Variante als besorgniserregend aus, weil sie im Vergleich zu anderen Virusvarianten unter anderem eine hΓΆhere Γbertragbarkeit aufweist. Eine Impfung gegen das Virus hilft dabei, schwere oder gar tΓΆdliche KrankheitsverlΓ€ufe zu verhindern.
Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und LΓ€ndern hatten am Montag entschieden, Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ein breites Angebot fΓΌr Corona-Impfungen in Arztpraxen, Impfzentren und Schulen zu geben. Die StΓ€ndige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung fΓΌr 12- bis 17-JΓ€hrige allerdings bisher nur bei Vorliegen besonderer Risiken.
- Twitter-Profil von Karl Lauterbach
- Nachrichtenagentur AFP