Friedrich Merz – Currywurst im Bundestag: Foto sorgt für Spaß im Netz

Friedrich Merz hat ein Bild von sich in der Kantine des Bundestags geteilt: Zum Mittagessen gibt es Currywurst. Das Bild regt die Fantasie vieler Twitter-Nutzer an.

Die letzte Sitzungswoche im Bundestag ist für den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz offenbar alles andere als langweilig. Am Donnerstag machte Merz zunächst Schlagzeilen, weil er Aktivisten der "Letzen Generation" wegschob. Sie hatten Zufahrten zu zwei Bundestagsbürogebäuden in Berlin blockiert. Dann erntete er Kritik für seinen Vorstoß, Verbote für die Gruppe prüfen zu lassen.

Die Laune und den Appetit ließ Merz sich von dem Vorfall am Morgen nicht verderben. Mittags postete er ein Foto auf Twitter, das ihn gut gelaunt in der Kantine des Bundestags zeigt. Vor ihm steht eine große Portion Pommes und Currywurst, daneben ein unidentifizierbares Dessert. "Letzte Sitzungswoche im Bundestag! Heute gab es noch mal Currywurst", schrieb Merz dazu.

Es dauerte nicht lange, bis das Foto kommentiert und geteilt wurde. Viele der Nutzer nahmen seinen Post als Vorlage, um den CDU-Vorsitzenden zu verspotten.

"Die tägliche Dosis Peinlichkeit", kommentierte eine Nutzerin. Die Komikerin Hazel Brugger teilte das Foto mit den Worten: "Ich habe jahrelang Politiker verarscht fürs Fernsehen und nie gelang mir so etwas Lustiges wie dieses Bild."

Einige Nutzer machten auf eine rote Lampe aufmerksam, die in dem Bild über Merz' Kopf hängt und einer Ketchup-Tube zum Verwechseln ähnlich sieht. "Kriegen wir auch noch den Prank mit der Ketchup-Tube zu sehen?", schrieb einer. Andere wunderten sich über das Dessert auf dem Bild. Es sehe aus, als habe Merz sein Gebiss in den Joghurt geworfen, hieß es.

Das Bild wurde von manchen auch als Anlass genommen, Kritik an Merz und seiner Partei zu äußern. "Ich dachte, Sie äußern sich vielleicht mal dazu, dass ihre Parteimitglieder gemeinsame Sache mit den Rechtsextremisten von der AfD machen. Aber klar, Currywurst auch wichtig", schrieb etwa ein Nutzer.

Merz war zuletzt in die Schusslinie geraten, weil er sich zunächst nicht zu der Großrazzia im "Reichsbürger"-Milieu geäußerte hatte, sie später dann aber in einem Atemzug mit einer Razzia bei Klimaaktivisten lobte. Kritiker warfen dem CDU-Chef daraufhin eine Gleichsetzung der beiden Vorfälle vor.