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Thüringen: Umweltministerin Anja Siegesmund kündigt Rücktritt an


Bis Februar 2023
Thüringens Umweltministerin will zurücktreten

Von dpa
Aktualisiert am 23.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Anja Siegesmund bei einer Stellungnahme im Kabinett der Thüringer Landesregierung: Kurz vor Weihnachten hat die Umweltministerin der Grünen ihren Rücktritt angekündigt.Vergrößern des BildesAnja Siegesmund: Kurz vor Weihnachten hat die Umweltministerin der Grünen ihren Rücktritt angekündigt. (Quelle: Karina Hessland/ IMAGO)
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Thüringens stellvertretende Ministerpräsidentin und Umweltministerin Anja Siegesmund will raus aus der Politik. Landeschef Ramelow bedauert den Schritt.

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund legt ihre Ämter zum Februar 2023 nieder. Die Grünen-Politikerin nannte persönliche Gründe für ihre Entscheidung, wie ihr Ministerium am Freitag in Erfurt mitteilte. "Ich habe aus persönlichen Gründen entschieden, am 31. Januar 2023 meine Ämter niederzulegen und geordnet in neue Hände zu übergeben", wird Siegesmund in einer Mitteilung ihres Ministeriums zitiert.

Den Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) habe sie bereits über ihre Entscheidung informiert. Demnach legt sie auch ihre Ämter als stellvertretende Ministerpräsidentin und Mitglied des Bundesrates nieder.

"Alles hat jedoch seine Zeit"

Es sei ihr eine Ehre und ein Privileg gewesen, seit 2014 als Ministerin im Dienst des Landes zu stehen. Sie habe die Verantwortung mit viel Demut, aber auch Leidenschaft und Gestaltungswillen angenommen, sagte Siegesmund. Sie engagiere sich seit 20 Jahren ehren- und hauptamtlich als Landespolitikerin. "Alles hat jedoch seine Zeit."

Ramelow würdigte die Leistungen der scheidenden Umweltministerin: "Anja Siegesmund hat Rot-Rot-Grün in Thüringen stark geprägt und dies jederzeit aus tiefer Überzeugung vertreten", sagte der Linken-Politiker am Freitag. Er bedauere ihren Schritt, respektiere ihn aber. "Sie war für mich stets eine verlässliche Partnerin – auch in ihrer Funktion als Vertreterin des Ministerpräsidenten", sagte Ramelow. Das Niederlegen des Ministerinnenamtes sei eine selbstbestimmte Entscheidung von ihr.

Acht Jahre im Amt

Die 45 Jahre alte Siegesmund stammt aus Gera und ist seit 2014 – mit kurzer Unterbrechung – Ministerin in Thüringen. Wer ihr nun nachfolgt, ist noch unklar. Sie erklärte, auf den am Donnerstag beschlossenen Haushalt für das Jahr 2023 lasse sich aufbauen. "Die Amtsnachfolge wird gut gemeinsam mit Dr. Burkhard Vogel das Haus leiten können." Vogel ist seit Mai dieses Jahres Staatssekretär im Umweltministerium. Siegesmund sagte: "Ich werde jetzt neue Wege gehen, eine Auszeit nehmen, bevor ich beruflich einen Neuanfang mache."

Die beiden Landessprecher der Thüringer Grünen reagierten mit Bedauern auf die Entscheidung. "Anja war über viele Jahre eine wichtige Mitstreiterin und engagierte Politikerin beim Umweltschutz, Artenschutz und vor allem trieb sie die Energiewende mit Verve voran", sagte Thüringens Grünen-Co-Chefin Ann-Sophie Bohm.

Co-Vorsitzender Bernhard Stengele sagte, Siegesmund habe für das Land viel geleistet. "Bezüglich einer Nachfolge befinden wir uns bereits in guten Gesprächen und werden nach dem Beschluss des Landesvorstands in den nächsten Wochen unsere personelle Neuaufstellung bekannt geben."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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