Wohnungsnot "Die Lage ist katastrophal"

Der Mieten sind hoch, Menschen auf Wohnungssuche sind verzweifelt, der Neubau stockt. Die Linke fordert wesentlich mehr Geld.
Vor dem Wohnungsbautag fordert die Linke einen 20 Milliarden Euro schweren Fördertopf für den Neubau. "Wir brauchen dringend ein öffentliches Wohnungsbauprogramm über 20 Milliarden Euro für sozialen gemeinnützigen Wohnungsbau nach ökologischen Kriterien", sagte Caren Lay, wohnungspolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, dem Nachrichtenportal t-online. "Es darf nicht länger am Bedarf vorbei gebaut werden."
Lay weiter: "Die Lage ist katastrophal." Mindestens 700.000 Wohnungen fehlten, Baugenehmigungen seien um mehr als 20 Prozent eingebrochen, 27.000 Sozialwohnungen seien 2022 weggefallen. "Die Bundesregierung hat einen Aufbruch für eine engagierte Wohnungspolitik bis jetzt komplett verschlafen."
Es fehle vor allem bezahlbarer Wohnraum für Gering- und Durchschnittsverdiener in den Städten. "Der Markt regelt das ganz offensichtlich nicht", so Lay. "Bund, Länder und Kommunen müssen gezielt fördern, ankaufen und vor allem auch selber Wohnungen bauen, um Wohnungsnot und Mietenexplosion endlich zu stoppen."
- Exklusives Statement von Caren Lay