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Bahnstreik: Fahrgäste stürmen förmlich die Mietwagen-Anbieter


368 Prozent mehr Buchungen
Diese Unternehmen profitieren am meisten vom Bahnstreik

Von dpa-afx, pmi

05.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Die GDL ruft Mittwoch bis Montag zum Streik auf (Symbolbild): In Schleswig-Holstein fallen zahlreiche Zugverbindungen aus.Vergrößern des Bildes
Die GDL ruft zum Streik auf (Symbolbild): Viele Fahrgäste kümmern sich nun schon zum Beginn der Woche um eine Alternative. (Quelle: IMAGO/54° / Felix Koenig)

Wer Donnerstag und Freitag mit der Bahn fahren wollte, muss wegen des erneuten Streiks der Lokführer anders ans Ziel kommen. Davon profitieren vor allem Konkurrenten der Bahn.

Der angekündigte Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn lässt viele Fahrgäste Alternativen für Reisen am Donnerstag und Freitag suchen. "Am Montag verzeichnete die Nachfrage nach Mietwagen in Deutschland einen deutlichen Anstieg", teilte etwa die Buchungsplattform Check24 mit. "Im bundesweiten Durchschnitt wurden 368 Prozent mehr Mietwagen gebucht als in der Vorwoche."

Auch der Bahnwettbewerber Flix, der sowohl Fernbus- als auch Fernzugreisen vermittelt, verzeichnete deutlich mehr Ticketkäufe für die beiden Streiktage als sonst. "Wir sehen bereits heute eine deutlich gestiegene Nachfrage nach FlixBus- und FlixTrain-Tickets", teilte das Unternehmen mit. "Aktuell sind noch ausreichend Tickets verfügbar, wir sind aber auch jederzeit in der Lage, zusätzliche Kapazitäten mit FlixBus bereitzustellen, sollte das nötig sein."

Einige direkte Zugverbindungen etwa zwischen Berlin und dem Rheinland für Donnerstag waren auf der Plattform bereits ausgebucht. Die Preise für Fernbus-Fahrten zogen an.

50 Prozent mehr Anfragen als vor einer Woche

Eine höhere Nachfrage verzeichnete auch die Mitfahrplattform Blablacar. Am Montag habe diese um 50 Prozent höher gelegen als vor einer Woche, teilte das Unternehmen mit. Es erwarte einen höheren Anstieg am Dienstag und an den folgenden Tagen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte am Montag zu einem 35-stündigen Streik im Tarifstreit mit der Bahn aufgerufen. Im Personenverkehr soll er am Donnerstagmorgen um 2.00 Uhr beginnen und bis Freitagnachmittag um 13.00 Uhr andauern. Die Bahn will wie bei den vorigen Arbeitskämpfen ein Grundangebot im Fernverkehr bereitstellen. Die Zugbindung für beide Tage ist aufgehoben. Fahrgäste können ihre Reise also nach hinten verschieben oder vorverlegen. Im Rahmen einer Sonderkulanz können sie ihre Tickets auch am Dienstag oder Mittwoch nutzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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