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Angela Merkel zeigt sich selten – für Trittin macht sie eine Ausnahme


Altkanzlerin folgt Einladung
Merkel zeigt sich selten – doch für ihn macht sie eine Ausnahme

Von t-online, cc

Aktualisiert am 11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel zeigt sich seit ihrem Ausscheiden aus dem Amt der Bundeskanzlerin nur selten in der Öffentlichkeit (Archivbild).Vergrößern des BildesAngela Merkel zeigt sich seit ihrem Ausscheiden aus dem Amt der Bundeskanzlerin nur selten in der Öffentlichkeit (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Christian Spicker)
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Die ehemalige Bundeskanzlerin wählt ihre Termine mit großem Bedacht. Sie zeigt sich öffentlich nur selten. Nun nimmt sie eine Einladung der Grünen-Fraktion an.

Seitdem Angela Merkel nicht mehr in der Politik aktiv ist, hat sich die ehemalige Bundeskanzlerin weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Sie schreibt an einem Buch, nimmt sich dafür viel Zeit, so viel ist bekannt. Bei Terminen sieht man sie nur selten, zuletzt beim Trauerakt für den verstorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble.

Nun kommt die 69-Jährige allerdings einer Einladung nach, die etwas überraschen dürfte. Nach Angaben der Grünen wird Merkel im Mai an der Abschiedsveranstaltung für den früheren Partei- und Fraktionschef Jürgen Trittin teilnehmen. Das bestätigten die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann und Katharina Dröge dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie freuten sich sehr, dass Merkel ihre Einladung zu der halböffentlichen Veranstaltung angenommen habe.

Wie "Spiegel online" berichtet, wird Merkel anlässlich der Verabschiedung Trittins sogar eine Rede halten. Die Veranstaltung findet am 13. Mai in Berlin statt.

Merkel und Trittin kennen sich aus vielen Jahren parlamentarischer Arbeit. Beide bekleideten im Laufe ihrer politischen Laufbahn das Amt des Umweltministers auf Bundesebene, Merkel von 1994 bis 1998 im Kabinett Kohl, Trittin folgte ihr im Kabinett Schröder von 1998 bis 2005 nach. In dieser Rolle erwarb Trittin sich auch seinen Spitznamen "Mr. Dosenpfand" für die Einführung der Abgabe auf Einwegverpackungen.

Nach 25 Jahren schied Trittin aus dem Parlament aus

"Sie haben in den vergangenen Jahren in ihren unterschiedlichen Rollen – in der Regierung, aus der Opposition – und im Wissen um teils unterschiedliche politische Auffassungen viel zusammengearbeitet", erklärten die Grünen. Der 69-jährige Trittin galt lange als Feindbild der Union. So soll er eine mögliche schwarz-grüne Regierung im Jahr 2013 verhindert haben. Allerdings überzeugte Trittin als Fraktionschef seine Partei während der Eurokrise davon, Beschlüsse der damaligen Merkel-Regierung mitzutragen.

Er galt als lautstarker Kritiker Merkels, warf ihr etwa vor, mit autokratischen Regimen auf Schmusekurs zu gehen und sie als "strategische Partner hochzurüsten". Allerdings warnte er auch vor einem parteiinternen Sturz Merkels, da in diesem Fall die nationalistischen Kräfte in der CDU übernähmen und die Partei nach Rechtsaußen abdriften könnte.

Trittin hatte im Dezember angekündigt, sein Bundestagsmandat niederzulegen. Anfang Januar schied er nach rund 25 Jahren aus dem Parlament aus. In den vergangenen Jahren trat Trittin vor allem als Außenpolitiker in Erscheinung. Im Juli feiert er seinen 70. Geburtstag.

Verwendete Quellen
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