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Von Storch soll Frau als "Gestapo" beschimpft haben

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand, Martin Küper

12.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch: Ihr Großvater war Reichsfinanzminister unter Adolf Hitler.
Die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch: Ihr Großvater war Reichsfinanzminister unter Adolf Hitler. (Quelle: S. Gabsch/imago-images-bilder)
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Auf Twitter berichtet der CDU-Abgeordnete Thomas Jarzombek von einem Vorfall im Bundestag. In einem Fahrstuhl soll AfD-Politikerin Beatrix von Storch eine Frau mit einem Nazi-Vergleich beleidigt haben.

Die AfD-Politikerin Beatrix von Storch soll sich im Bundestag einen üblen Nazi-Vergleich geleistet haben. Das berichtet der CDU-Abgeordnete Thomas Jarzombek auf Twitter.

Dort schildert er den Vorfall so: "Kommt gerade telefonierend Beatrix von Storch in den Fahrstuhl, ohne Maske über Mund und Nase. Eine Dame bittet sie, die Maske richtig aufzusetzen. Daraufhin wird sie laut als 'Gestapo' beschimpft. Ohne Worte." Auf Nachfrage von t-online bestätigte Jarzombek den Vorfall. Um wen es sich bei der Frau handelte, die von Storch beleidigt worden sei, weiß er nicht.

Die Gestapo folterte und tötete Tausende

Die Abkürzung "Gestapo" steht für "Geheime Staatspolizei" – der berüchtigte Terrorapparat, den die Nazis ab 1933 immer weiter ausbauten. Bis 1939 unterstand die Gestapo Hitlers Stellvertreter Hermann Göring, dann wurde sie dem Reichssicherheitshauptamt und damit SS-Chef Heinrich Himmler unterstellt. Die Gestapo war gefürchtet für die brutale Verfolgung von Regimegegnern. Im Keller des Hauptgebäudes in Berlin wurden zwischen 1933 und 1945 etwa 15.000 Menschen verhört und gefoltert, viele von ihnen danach in Konzentrationslager verschleppt und ermordet.

Von Storch hat den Vorgang auf Nachfrage von t-online weder bestätigt noch abgestritten. In einer Email ihres Büros heißt es: "Ich lehne jede Verharmlosung des ,Dritten Reiches' ab." Und weiter: "Gesunde und sogar getestete Abgeordnete werden an der Ausübung ihres Mandates gehindert. Jede Debatte jenseits dieser Thematik will davon ablenken."

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Von Storchs Familie war in das Nazi-Regime verstrickt

Nazi-Vergleiche – egal von wem geäußert – zielen stets auf die Diffamierung des politischen Gegners und gelten als "Totschlagargumente". Im Fall der Abgeordneten von Storch kommt hinzu, dass ihre Familie aktiv im NS-Regime mitwirkte und finanziell davon profitierte.

Von Storchs Großvater mütterlicherseits, Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk, war von 1932 bis 1945 Reichsfinanzminister. Wegen der "Arisierung" jüdischen Eigentums durch die Finanzämter wurde er 1949 als Kriegsverbrecher verurteilt, aber bereits 1951 aus der Haft entlassen. Von Storchs Großvater väterlicherseits, Nikolaus von Oldenburg, war Mitglied von NSDAP und SA und pflegte enge Kontakte zum Regime.

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So fragte er 1941 in einem Brief an SS-Chef Heinrich Himmler, "ob grundsätzlich die Möglichkeit des Ankaufs größerer Güter im Osten nach Kriegsende für mich gegeben sein wird". Himmlers prompte Antwort fiel positiv aus.

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