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Michael Roth: EU-Sanktionen gegen Altkanzler Gerhard Schröder möglich


Altkanzler in der Kritik
Schröder drohen wohl EU-Sanktionen

Von dpa
26.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Gerhard Schröder: Er distanziert sich weiterhin nicht von seinem Freund Wladimir Putin.Vergrößern des BildesGerhard Schröder: Er distanziert sich weiterhin nicht von seinem Freund Wladimir Putin. (Quelle: Jens Schicke/imago-images-bilder)
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Gerhard Schröder steht massiv in der Kritik. Der Altkanzler distanziert sich weiterhin nicht von seinem Freund Wladimir Putin. SPD-Politiker Michael Roth fordert drastische Konsequenzen.

Der SPD-Politiker Michael Roth schließt EU-Sanktionen gegen Altkanzler Gerhard Schröder nicht aus. "Ein weiteres Indiz der Tragik des Falls Schröder ist, dass wir ernsthaft über Sanktionen gegen einen ehemaligen Bundeskanzler diskutieren müssen, der zu einem russischen Energie-Lobbyisten geworden ist", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag der Deutschen Presse-Agentur. "Die Europäische Union ist gehalten, immer wieder zu prüfen, wer mitverantwortlich ist für diesen Krieg, wer ihn rechtfertigt und verteidigt oder verharmlost. Darüber muss am Ende die EU befinden."

Schröder steht massiv in der Kritik, weil er sich trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht von seinen Posten bei russischen Energieunternehmen trennt. In seinem ersten Interview seit Kriegsbeginn, das am Wochenende in der "New York Times" veröffentlicht wurde, hat er den Krieg zwar als einen Fehler bezeichnet, sich aber nicht von seinem langjährigen Freund, dem russischem Präsidenten Wladimir Putin, distanziert. Die Parteichefin Saskia Esken forderte daraufhin am Montag Schröder auf, nach fast 60 Jahren SPD-Mitgliedschaft aus der Partei auszutreten.

"Allerspätestens nach diesem unterirdischen Interview in der "New York Times" ist das Kapitel SPD und Gerhard Schröder ein für alle Mal beendet", sagte Roth. "Mich schmerzt das und mich beschämt das als jemand, der selber Gerhard Schröder zwei Mal zum Bundeskanzler gewählt hat." Den Schaden habe nicht nur die SPD zu tragen, sondern ganz Deutschland. "Und deswegen geht auch von mir der Appell aus, dieser Partei ein monatelanges Parteiordnungsverfahren zu ersparen und selber die Konsequenz zu ziehen, weil er doch spüren müsste, dass er nicht mehr erwünscht ist in unserer Partei."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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