Zirkusunfall in Rastatt: Luftakrobatin stürzt in die Tiefe

Schock-Moment bei einer Zirkusaufführung: Eine Artistin schwang sich an einem Reifen durch die Luft – und stürzte plötzlich in die Tiefe.

Im baden-württembergischen Rastatt ist am Donnerstagabend eine Zirkusartistin bei ihrer Akrobatik in die Manege gestürzt, das berichteten Lokalmedien unter Berufung auf die Polizei. Demnach musste die Artistin schwer verletzt von einem Rettungshubschrauber in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden.

Bei der Zirkusartistin soll es sich um die 28-jährige Marta Vylslotska handeln, berichtet die "Bild". Demnach soll sich die Artistin an einem Ring durch die Luft geschwungen und dabei den Halt verloren haben. Aus vier Metern Höhe sei sie in die Tiefe gestürzt. Lokalmedien berichteten zuvor, sie sei von einem Hochseil gefallen.

"Hörte einen dumpfen Knall"

"Ich stand hinter der Kulisse, da hörte ich einen dumpfen Knall", schildert der Zirkusdirektor Rudolf Renz den Unfallhergang der "Bild". Anschließend habe sich die schwer verletzte Artistin aufgerichtet und sei hinter die Bühne gegangen. Laut Renz sei es der erste Arbeitsunfall Vylslotskas gewesen. "Es hat stark geregnet gestern. Die Künstler müssen vom Wohnwagen ins Zirkuszelt laufen. Dabei wurde vermutlich ihr Kostüm feucht, hat die notwendige Haftung verloren", sagt er.

Der Circus Rudolf Renz gastiert seit 2. Juni in Rastatt. Zum Programm gehören neben Luftakrobatik auch Pferde, Kamele und Clown Olek – laut "Bild" der Partner der gestürzten Zirkusakrobatin. Er sei trotz der Verletzung Vylslotskas aufgetreten, um das Publikum nach einem kurzen Schrecken wieder zum Lachen zu bringen. Seine Frau werde voraussichtlich am Samstag wieder entlassen und könne sich von ihren Prellungen erholen.