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Australien: "Yasi" verursacht neues Chaos


Unwetterkatastrophe
Australien: "Yasi" verursacht neues Chaos

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Nachdem Wirbelsturm "Yasi" im australischen Bundesstaat Queensland im Nordosten des Landes verheerende Zerstörungen angerichtet hat, sorgte er auch im südöstlichen Bundesstaat Victoria für heftige Unwetter und Chaos. Einsatzkräfte befreiten mehr als 80 Menschen aus Häusern und Autos, die sie wegen Überschwemmungen nicht verlassen konnten, teilten die Behörden mit. Helfer retteten ein 14-jähriges Mädchen aus einem reißenden Fluss.

Bei den Rettungskräften gingen rund 5000 Hilferufe ein. Eine 26-jährige Touristin aus England erlitt schwere Kopfverletzungen, als ein Baum auf ihr Zelt stürzte. Auch Ihre Schwester wurde verletzt.

Sturzfluten in der Wüste

In Melbourne, der zweitgrößten Stadt Australiens, fielen in der Nacht zum Samstag 175 Millimeter Regen, in der Stadt Mildura löste der Starkregen am Freitag Überschwemmungen aus. Dort entwurzelte der zum schweren Gewittersturm abgeschwächte Zyklon auch zahlreiche Bäume. In der Wüstenstadt Alice Springs, wo es fast nie regnet, gab es Warnungen vor Sturzfluten.

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Der Regierungschef von Victoria, Ted Baillieu, mahnte die Bevölkerung zur Vorsicht: "Zur Zeit gibt es für alle in Victoria eine einfache Botschaft: Bitte passt auf."

4000 Soldaten helfen beim Aufräumen

In der Nacht zum Donnerstag hatte "Yasi" als tropischer Zyklon der höchsten Kategorie 5 in Queensland schwere Schäden verursacht. Die Bewohner sind am Wochenende weiter mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Rund 4000 Soldaten beteiligen sich daran. Die Meteorologen erwarten, dass sich der Sturm erst Mitte der Woche endgültig legen wird.

"Die Leute sagen, die guten alten Queensländer sind hart im nehmen und können das wieder aufbauen - aber das ist einfach zu hart für uns", sagte eine Bewohnerin des besonders betroffenen Ortes Tully Heads. Von einigen Häusern blieben hier nur Trümmer zurück. Brauner Schlick bedeckt die Straßen und verbreitet einen fauligen Gestank.

Trümmer liegen weit verstreut

Die Einwohner suchten am Samstag in den Überresten ihrer Häuser nach Verwertbarem, das von "Yasi" aber teils mehrere hundert Meter weit verstreut wurde. So fand ein Mann das Bett seiner kleinen Tochter einen halben Kilometer die Straße hinunter. Das Haus der Familie stand zwar noch, war aber fast leer.

Der Sturm und das Wasser rissen alles mit sich: Möbel, Spielzeug, Küchengeräte. "Fragen Sie mich nicht, wo mein Kühlschrank ist. Ich habe keine Ahnung", sagte ein Mann, der gemeinsam mit seinem Sohn neben seinem zerstörten Haus stand.

Vielerorts wird die Stromversorgung langsam wieder hergestellt, und auch die Telefonleitungen funktionieren wieder. Allerdings behindern weiter heftige Regenfälle in einigen Teilen des Katastrophengebiets die Aufräumarbeiten.

Quelle: dpa

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