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Taifun "Megi" fegt über die Philippinen hinweg


Wirbelsturm-Alarm
Taifun "Megi" fegt über die Philippinen hinweg

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Der stärkste Taifun seit Jahren ist über den Norden der Philippinen hinweggefegt und hat mindestens fünf Menschen getötet. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Stundenkilometern zog "Megi" über entlegene Küstengebiete der Hauptinsel Luzon, die Hauptstadt Manila blieb davon verschont. Der Sturm riss Dächer von Häusern, beschädigte Stromleitungen und löste Erdrutsche aus.

Bei tosendem Wind und verheerenden Regenfällen ertrank ein 53 Jahre alter Fischer in der nordphilippinischen Stadt Tuguegarao in einem Fluss, teilte der Katastrophenschutz mit. Ein Mitarbeiter eines Strandhotels wurde bei Ilocos Sur Province tot an Land gespült. Er sei am Sonntagabend trotz des Wetters hinausgeschwommen, hieß es. Zwei weitere Menschen wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen, ein Mann starb durch einen Blitzschlag.

Wind behindert Rettungsarbeiten

"Megi" löste Erdrutsche aus, verwüstete ganze Landstriche und zerfetzte Stromleitungen. Mehr als drei Millionen Menschen in sechs nördlichen Provinzen saßen im Dunkeln. Springfluten und Windböen rissen Fahrzeuge von den Straßen und beschädigten zahlreiche Gebäude.

Der Gouverneur der Provinz Cagayan, Alvaro Antonio, sagte, steigende Wasserpegel hätten manche Brücken unpassierbar gemacht. Der starke Wind hindere Rettungskräfte daran, die Suche nach möglichen Opfern aufzunehmen.

Fotoshow: Taifun "Megi" auf den Philippinen

Starke Wellen und Flutwarnungen

Am schwersten betroffen waren zunächst die von Landwirtschaft und Fischfang geprägten Provinzen Cagayan und Isabela, wie die Behörden mitteilten. In den Bergen habe der Sturm Erdrutsche ausgelöst, sagte Graciano Yumol von der nationalen Wetterbehörde. Zudem gebe es starken Wellengang an den Küsten und Flutwarnungen. Experten zufolge könnte der Wirbelsturm bis zu14 Meter hohe Wellen auftürmen.

Sturm zieht in der Nacht Richtung China

Bevor "Megi", was auf Koreanisch Wels bedeutet, auf Land traf, hatten die Behörden Sturmwarnungen für sämtliche nördliche Provinzen der Philippinen ausgegeben. Auf Luzon wurden rund 3000 Menschen vor dem als "Super-Taifun" eingestuften Wirbelsturm in Sicherheit gebracht, die Schulen blieben geschlossen und alle Flüge im Norden der Insel wurden eingestellt. Die Zwölf-Millionen-Einwohner-Stadt Manila traf der Taifun nicht direkt, ihre Bewohner wurden aber zu erhöhter Wachsamkeit ermahnt.

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Nach Angaben der Wetterbehörde soll "Megi" gegen Mitternacht (20 Uhr MESZ) über die Westküste der Philippinen hinweg zum Südchinesischen Meer ziehen. Die Sturmwarnungen würden aber für den Großteil der Insel Luzon aufrecht erhalten.

Alarmbereitschaft in China und Vietnam

In südchinesischen Küstenprovinzen ließen die Behörden wegen der bereits seit Tagen andauernden schweren Regenfälle und Überflutungen 140.000 Bewohner evakuieren. Den Angaben staatlicher Medien zufolge wurde in vier Regionen die höchste Warnstufe ausgerufen. Voraussichtlich am Dienstag erreicht der Taifun das Südchinesische Meer.

Danach nimmt der Sturm vermutlich Kurs auf Vietnam. Dort hatten starke Regenfälle und Überschwemmungen bereits in den vergangenen Tagen mindestens 30 Menschenleben gekostet, etliche Personen werden noch vermisst. Mehr als 100.000 Häuser wurden überschwemmt. Rettungskräfte brachten knapp 70.000 Menschen in Sicherheit.

Quelle: AFP, dapd, dpa

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