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Winterchaos: Schnee und Eis führen zu vielen Unfällen


Winterchaos
Schnee und Eis führen zu vielen Unfällen

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Viel Neuschnee und frierende Nässe haben das Autofahren in weiten Teilen Deutschlands wieder zur Rutschpartie gemacht und Polizei und Winterdienste in ganz Deutschland in der Nacht zum Samstag beschäftigt. Der Wetterdienst Meteomedia warnt auch am Samstag im Nordosten weiter vor starkem, an der Ostsee stürmischem Wind mit der Gefahr massiver Schneeverwehungen und extremer Behinderungen.

Alleine in Nordrhein-Westfalen kam es nach Angaben der Polizei bis zum frühen Morgen zu 300 Unfällen, die durch das Wetter bedingt waren. Dabei kam ein Mensch ums Leben, mehrere wurden schwer verletzt. Auch in Bayern ereigneten sich zwei tödliche Unfälle.

Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

Autofahrer stecken fest

Auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen herrschten wegen des neuerlichen Wintereinbruchs äußerst schwierige Verhältnisse. Nach Unfällen seien einige Straßen gesperrt worden, teilte das Lagezentrum des Innenministeriums mit. So steckten zwischen Hagenow und Schwerin 30 und zwischen Wismar und Schwerin rund 40 Autos fest. Die Autobahn 20 zwischen Wismar und Zurow ist wegen eines quer stehenden Lasters gesperrt. In Rostock sei der öffentliche Nahverkehr komplett eingestellt worden. Es erging die Aufforderung, das Auto nur in dringenden Fällen zu benutzen. In Warnemünde an der Ostsee tobte am Morgen ein Schneesturm mit bis zu 93 Kilometern pro Stunde, berichtete der Nachrichtensender n-tv. Es kam zu intensiven Schneeverwehungen, Autos fuhren sich fest. Die Insel Hiddensee ist wegen Eisgangs weiter von der Außenwelt abgeschnitten.

Autobahnen stundenlang blockiert

Auch in anderen Gebieten Deutschlands fielen größere Mengen Schnee. Die Winterdienste waren teilweise die ganze Nacht im Einsatz. Sie konzentrierten sich auf größere Straßen, so dass beispielsweise in Schleswig-Holstein einige weniger befahrene Routen unpassierbar waren. Aufgrund von umgekippten oder quer stehenden Lastwagen waren mehrere Autobahnen teils stundenlang blockiert. Der in der Nacht entstandene Blechschaden geht in die Millionen.

Weiter Warnung vor Schneeverwehungen

Bis zum Samstagnachmittag gibt es auch im Nordosten keine Entwarnung. Es drohen weiter kräftige Schneefälle und massive Verwehungen durch starken Wind, warnt die Meteomedia Unwetterzentrale. "Im Nordosten wird es heute munter weiter schneien, auf der Insel Rügen und in Vorpommern auch kräftig", sagte Meteorologe Nils Dick zu wetter.info. Das Tiefdruckgebiet über der Nordsee zieht heute von Nordosten Richtung Polen und Ostsee ab. In seinem Einflussbereich kommt es zu starken Niederschlägen teils mit Sturmböen, an den Küsten auch mit schweren Sturmböen. "Auf Hiddensee hatten wir heute morgen Böen in Orkanstärke", sagte Meteorologe Dick. Gebietsweise besteht im Nordosten die Gefahr, dass der Verkehr infolge von Schnee und Schneeverwehungen zusammenbricht. Erst am Nachmittag schwächt sich der Wind hier langsam ab.

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Starke Schauer im Nordwesten

Im Nordwesten ziehen in der einströmenden labilen Höhenkaltluft starke Schauerzonen durch. Lokal sind heftige Schnee- und Graupelschauer und sogar in Ausnahmefällen kurze Wintergewitter möglich. Verbreitet herrscht leichter Dauerfrost, lediglich entlang des Rheins steigen die Temperaturen teils auf knapp über den Gefrierpunkt. Das Schneefallgebiet zieht im Laufe des Tages von Westen über Nordhessen Richtung Thüringen und schwächt sich dabei langsam ab. "In Nordrhein-Westfalen sind bereits fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee gefallen", sagte Meteorologe Dick. Auch im äußersten Süden schneit es gebietsweise länger anhaltend und ergiebig. In der Südhälfte weht schwacher bis mäßiger, in Schauern starker Wind aus westlichen Richtungen.

Am Sonntag weiter Dauerfrost

Am Sonntag bleibt es winterlich. Bei einem wechselnd wolkigen Himmel ziehen im Laufe des Tages von Nordwesten her einzelne, örtlich aber kräftige Schnee- und Graupelschauer durch. Dabei herrscht verbreitet Dauerfrost. Lediglich im Westen und Nordwesten sind Temperaturen knapp über null Grad möglich. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest bis West, nur an Nord- und Ostsee sowie im Bergland mit starken Böen. Nachts kann es wieder mäßigen bis strengen Frost geben. Ein Ende der winterlichen Witterung ist vorerst nicht auszumachen, tendenziell wird es sogar noch kälter.

Örtlich kräftige Schneefälle

Am Montag ist keine großartige Änderung der Wetterlage in Sicht. Es können sich weiterhin einzelne örtlich kräftige Schneeschauer entwickeln. Dazwischen sind auch mal ein paar Auflockerungen möglich. Abgesehen vom Westen und Nordwesten bleibt es bei Dauerfrost. Es weht mäßiger, im Norden auch frischer westlicher Wind.

Quelle: wetter.info, dpa

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