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Tropensturm verwüstet Philippinen, 28.09.2009


Naturkatastrophe
Tropensturm verwüstet Philippinen

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Ein verheerender Tropensturm hat auf den Philippinen mindestens 140 Menschenleben gekostet. 32 Menschen werden noch vermisst. Die Hauptstadt Manila und die umliegenden Provinzen standen nach neunstündigem Dauerregen teils bis zu den Dachkanten unter Wasser.

Über der Millionenmetropole ging nach Angaben von Meteorologen am Samstag mehr Regen nieder als 2005 in New Orleans, wo Hurrikan Katrina die amerikanischen Südküste überschwemmte. Tropensturm Ketsana verursachte mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern in der Stunde die schlimmsten Überschwemmungen seit mehr als 40 Jahren. Die Katastrophe hat mehr als 115.000 Menschen obdachlos gemacht, insgesamt sind mehr als 450.000 Menschen von den Folgen des Sturms betroffen.


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Überforderte Einsatzkräfte

In den Straßen Manilas stieg das Wasser so schnell, dass sich tausende Menschen nur noch auf die Dächer retten konnten. Soldaten und freiwillige Helfer retteten am Sonntag mehr als 6000 Menschen, die teils zwölf Stunden lang auf ihren Dächern und in Baumkronen ausgeharrt hatten. Die Einsatzkräfte seien angesichts des riesigen Katastrophengebiets überfordert, räumte Anthony Golez, der Sprecher der Katastrophenzentrale, ein. "Wir sind es gewöhnt, einer Stadt oder einer Provinz zu helfen - aber in diesem Fall haben wir einfach zu wenig Leute in einem zu großen Gebiet."

Hilfe aus dem Ausland

Die US-Armee stellte zusätzliche Schlauchboote und einen Hubschrauber zur Verfügung, um die völlig erschöpften Menschen in Sicherheit zu bringen. Außerdem unterstützte die Regierung der USA die Philippinen mit 100.000 Dollar. Das UN-Hilfswerk UNICEF lieferte Nahrung und andere Hilfsgüter.

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Notstand ausgerufen

Das Wasser lief zwar ab, aber die Straßen waren mit einer dicken Schlammschicht und durch Geröll und umgeworfene Autos versperrt. "Wir werden unsere Anstrengungen fortsetzen, bis alle Opfer erreicht sind", sagte Verteidigungsminister Gilbert Teodoro. Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo besuchte einige der schwer betroffenen Stadtteile und rief den Notstand aus. Damit werden zusätzliche Gelder für die Rettungsarbeiten bereitgestellt.

Meteorologe gibt Klimawandel die Schuld

Manila war zuletzt 1967 ähnlich schlimm überschwemmt worden. Nilo Prisco, der Chef der Meteorologiebehörde, führte die jetzigen Unwetter auf den Klimawandel zurück.

Quelle: ap, dpa

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