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Wettervorhersage
Extreme Kältewelle geht zu Ende

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Auch der vierte Advent bleibt zunächst größtenteils knackig kalt. Aber es breitet sich bereits mildere Luft aus. Ein Tief zieht von Schottland aus nach Deutschland und bringt eine Wetterumstellung, so Thomas Globig von Wetterdienst gegenüber wetter.info. Damit geht für diese Jahreszeit erst einmal eine extreme Kältewelle zu Ende.

Während es am Sonntag im Süden und Osten teilweise sonnig wird, zieht bereits am Vormittag von Westen von Ostfriesland bis zum Rheinland Schnee herein. "Dabei ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen", warnt Meteorologe Globig.

Frostig kalt

Örtlich sind dabei zwei bis fünf - örtlich auch mehr - Zentimeter Neuschnee drin. Zudem frischt der Wind auf und es kann vor allem in freien Lagen und auf den Bergen zu Schneeverwehungen kommen. Die Temperaturen erreichen erst gegen Abend ihr Tagesmaximum. Das liegt bei rund null Grad im Rheinland und plus zwei Grad auf den Ostfriesischen Inseln. Von Niederbayern über Ostsachsen, bis Brandenburg und Vorpommern bleibt es dagegen frostig kalt bei minus zehn bis minus 13 Grad Celsius.

Bibbern in der Nacht

In der Nacht zum Sonntag sanken die Temperaturen noch tiefer als in der Nacht zuvor. Im rheinland-pfälzischen Dill gab es mit minus 26,1 die tiefste bisher in Rheinland-Pfalz gemessene Temperatur seit Beginn der Temperaturmessungen. Freiburg-Ebnet stellte den Rekord der tiefsten bisher auf dem Stadtgebiet gemessene Temperatur mit minus 22,0 auf, so die Unwetterzentrale von Meteomedia. In Sonnenbuehl/Alb in Baden-Württemberg sank das Thermometer auf minus 29,8, in Albstadt-Degerfeld sogar auf minus 30,3 Grad Celsius. Zuletzt gab es eine solche Kältewelle um den 20. Dezember 1981 sowie 1963, 1961 und 1957.

Kältewelle im Januar

Die Nacht zum Samstag hatte bereits einen Rekord in dieser Wintersaison aufgestellt. Das letzte Mal gab es eine ähnliche Kältewelle im Januar 2009, so die Unwetterzentrale. Auf dem Brocken im Harz in Sachsen-Anhalt war es immerhin die kälteste Dezembernacht seit 31 Jahren. Es wurden bis zu minus 21,7 Grad auf dem höchsten Berg Norddeutschlands (1141 Meter) gemessen. Das sei für Dezember zwar kein Rekord, aber es sei der tiefste Wert seit 1978, so Meteomedia.

Es wird kräftig schneien

Am vierten Advent ist es anfangs noch freundlich. Dann aber frischt der Wind auf, und vom Nordmeer und Schottland ziehen Tiefausläufer heran. Tief "Vincent" bringt von der Nordsee, über Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland kräftigen Schneefall. Dabei kann es auch zu Schneeverwehungen kommen und vor allem im Westen und Norden gefährlich glatt werden. Im Rheinland sind dann sogar durchaus zehn Zentimeter möglich", sagte Meteorologe Globig. Bis zum Abend breitet sich der Schnee von West nach Ost auf der Strecke zwischen Fehmarn, Berlin, Leipzig bis zur Schwäbischen Alb aus. Die Chancen stehen also gut, dass sich eine ordentliche Schneeschicht bildet. Weiter im Osten bleibt es hingegen noch trocken, weil die Tiefausläufer nicht so schnell vorankommen.

WinterchaosMinusgrade und Unfälle

Vorsicht: Glätte auch am Montag

Zu Beginn der neuen Woche vollzieht sich dann jedoch eine Änderung der Wetterlage. Bereits am Sonntag strömt schon etwas mildere Luft von Westen heran. "Am Montag gibt es aber noch kein klassisches Tauwetter", sagte Globig. Dabei gibt es mehrere Wetterzonen über Deutschland. Während über der Nordsee und Schleswig-Holstein noch Wolken hängen, die Schnee, Graupelschauer und an der Nordsee sogar Gewitter bringen können, bleibt es nördlich der Mittelgebirge trocken. Im Süden kann es schneien. Am Alpenrand herrscht Föhn. Hier kann es bis zu plus fünf Grad werden. Sonst werden sich die Temperaturen bei minus drei bis null Grad einpendeln. "Am Morgen kann es zu extremer Glätte durch gefrierenden Regen kommen." Am Dienstag bewegen sich die Werte dann in den Plusbereich. Allerdings bleibt es ungemütlich nasskalt.

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Eher grüne als weiße Weihnachten

Je näher die Festtage rücken, umso mehr stellt sich die spannende Frage: Taut der Schnee weg oder bleibt er liegen? "Die Temperaturen und das Wetter haben sich da noch nicht festgelegt", so Globig. Aber eins ist sicher: "Es wird Ecken in Deutschland geben - außer auf den Bergen - wo der Schnee durchhält". Am ehesten wird das wohl in Norddeutschland oder Vorpommern der Fall sein. Sonst sieht es aber nach den aktuellen Prognosen eher so aus, dass es der weißen Pracht im Flachland verbreitet an den Kragen geht. "Viele werden eher grüne oder matschig graue Weihnachten erleben", sagte der Meteorologe. Die Chancen auf weiße Weihnacht liegen im Flachland demnach zwischen zehn und 40 Prozent, im Osten bei teils 50 Prozent. Je höher man kommt, also in kälteren Regionen, desto besser sieht es aus: In Gipfellagen des Schwarzwaldes, des Bayerischen Waldes, des Erzgebirges und am Alpenrand liegen sie bei 80 bis 95 Prozent.

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