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Eiseskälte hat Europa im Griff, 21.12.2009


Schnee und Frost
Verkehrschaos in Europa

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Arktische Kälte, Eis und Schneeglätte haben europaweit in der ersten Wochenhälfte ein Verkehrschaos ausgelöst. Dutzende Menschen kamen durch witterungsbedingte Unfälle ums Leben oder starben an Unterkühlung.

Bei Temperaturen um minus 20 Grad sind am Wochenende in Polen 42 Menschen erfroren. Die meisten Opfer waren obdachlose und alkoholisierte Männer. Die Behörden riefen zur Hilfe für Bedürftige auf, Polizeibeamte kontrollierten leerstehende Häuser, Gartenhäuschen und Stadtparks, um Wohnungslose und Betrunkene in warme Unterkünfte zu bringen. Auch in Rumänien starben bei Temperaturen um minus 20 Grad landesweit elf Menschen an den Folgen von Unterkühlung. Ein slowakischer Bergtourist kam bei einem Lawinenabgang in der Hohen Tatra ums Leben.

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Kältetote in Österreich

In Österreich sind am Wochenende bei eisigen Temperaturen drei Menschen erfroren. Ein 19-Jähriger hatte auf seinem Nachhauseweg von der Disco eine Abkürzung über einen Acker genommen. Dort war er mehrfach gestürzt und schließlich erfroren. Auf dem Heimweg von seiner Firmenweihnachtsfeier war ein 43-jähriger Steierer bereits in der Nacht zum Samstag erfroren. Seine Leiche wurde auf einem Feld nur 500 Meter von seinem Haus in Leitersdorf entfernt gefunden. In Salzburg stürzte in der Nacht zum Sonntag ein 59-jähriger Rentner nach einem Gasthausbesuch eine sieben Meter hohe Böschung hinab. Er erfror auf der darunter liegenden Straße.

Verspätungen im Flugverkehr

Obwohl sich der Flugverkehr allmählich normalisiert, gab es erneut Verspätungen in Frankfurt, Düsseldorf, Paris, Madrid und Amsterdam. Zahlreiche Flüge mussten ausfallen. Betroffen waren vor allem europaweite Flüge. Hunderte Reisende saßen fest und mussten oft notdürftig auf Feldbetten oder Koffern übernachten.

Schneechaos in Mittelspanien

Auf den wichtigsten Zufahrtsstraßen der spanischen Hauptstadt Madrid brach nach heftigen Schneefällen der Verkehr völlig zusammen. Auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken der Bahn von Madrid nach Sevilla, Málaga und Barcelona musste der Zugverkehr zeitweise unterbrochen werden. 2000 Fahrgäste konnten nicht abreisen, weil ihre Zugverbindungen wegen Schneefall gestrichen worden waren.

Mega-Stau in Moskau

Die russische Hauptstadt Moskau hat die schwersten Schneefälle seit rund 100 Jahren erlebt. Die Stadt ist in einem Verkehrschaos versunken, die Staus haben eine Gesamtlänge von 1700 Kilometern erreicht - das entspricht etwa der Strecke von Hamburg nach Rom. Seit Sonntag fielen 23 Zentimeter Neuschnee, der Räumdienst konnte nur die wichtigsten Verkehrsadern freihalten.

Schneefall kappt Stromversorgung

Auch in Bulgarien gab es Dutzende Unfälle, dabei starben mindestens drei Menschen. 95 Orte waren durch unterbrochene Leitungen von der Stromversorgung abgeschnitten.

Quelle: dpa

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