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Russland: Dichter Rauch vernebelt Moskau


Russland
Dichter Rauch vernebelt Moskau

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Dichter Rauch aus Wald- und Torfmoorbränden in der Umgebung von Moskau lässt die Bewohner der russischen Hauptstadt nach Luft schnappen. Die berühmten stalinistischen Hochhäuser der Stadt an der Moskwa sind am Horizont kaum noch sichtbar. Der Katastrophenschutz warnte nach Informationen der Nachrichtenagentur ITAR-TASS vor Sichtweiten von nur 300 Metern in Teilen der russischen Hauptstadt.

Wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Amt für Luftqualität meldete, war die Konzentration schädlicher Partikel in der Luft mancherorts fünf- bis achtmal so hoch wie normalerweise. Rund sechzig Brandherde wurden am Montag rund um Moskau gezählt, sechzig Hektar Wald und Torfmoore sind dem Katastrophenschutz zufolge betroffen. Bei den Bränden in den Mooren verglüht der dortige Torf bis in mehrere Meter Tiefe. Diese Torffeuer sind äußerst schwer zu löschen.

Hitzerekord über 37 Grad

Zudem trifft die Bevölkerung derzeit eine extreme Hitzewelle. Im europäischen Teil Russlands herrschen seit Anfang Juli außergewöhnliche Temperaturen, täglich steigt das Thermometer auf über 30 Grad. Der Spitzenwert wurde an Moskaus Hauptwetterstation mit 37,2 Grad im Schatten gemessen. Das ist die höchste bislang dort gemessene Temperatur seit Beginn der Messungen in Russland vor 160 Jahren. Der bisherige Rekord lag demnach bei 36,8 Grad im Jahr 1920. In dieser Woche rechnen die Behörden sogar mit Werten von bis zu 40 Grad. Erst am Ende der Woche soll es schrittweise abkühlen.

Die Sanitätsdienste forderten vor allem ältere Menschen auf, in ihren Häusern zu bleiben. Ministerpräsident Wladimir Putin wandte sich im Fernsehen an die Bevölkerung: "Trinken Sie heißen Tee. Das regt die Schweißbildung an und hilft, Hitzschläge zu überwinden."

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Ein Drittel der Ernte vernichtet

Durch die Hitzewelle wurde nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in den 23 betroffenen Regionen bereits ein Drittel der Ernte vernichtet. Putin sagte den Landwirten finanzielle Hilfen zu.

Die Hitze führte zudem zu einer hohen Zahl von Badeunfällen, die ohnehin wegen des weitverbreiteten Alkoholkonsums relativ häufig sind. Am Wochenende ertranken in ganz Russland 65 Menschen, seit Anfang Juli starben 951 Menschen auf diese Weise, wie aus Zahlen des Katastrophenschutzes hervorgeht.

Quelle: AFP

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