Reduktion der CO2-Gase Elektroautos sind keine Klimaretter
Elektroautos tragen nicht entscheidend dazu bei, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu verringern, behauptet die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Selbst wenn, wie von der Bundesregierung angestrebt, im Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf den deutschen Straßen unterwegs seien, "spart das nicht mehr CO2 als das oft geschmähte Tempolimit, also zwei bis drei Millionen Tonnen" sagt der Verkehrsexperte Wolfgang Lohbeck in der "Automobilwoche".
Zur Verbesserung des Klimaschutzes biete der Verbrennungsmotor weit mehr Potenzial, fügte Lohbeck hinzu. "Der Durchschnittsverbrauch von PKW wird sich von heute etwa 7,5 Liter je nach Modell auf bis zu 2,5 Liter drücken lassen - eine Effizienzsteigerung, die noch so viele Elektrofahrzeuge nicht aufwiegen können."
Autos müssen kleiner und leichter sein
Die Antriebsart sei aber ohnehin zweitrangig, entscheidend dagegen sei die Konstruktion des Autos, "das kleiner, leichter, intelligenter werden muss", sagte Greenpeace-Experte. Dann spiele der Antrieb keine Rolle mehr. Zugleich belaste derzeit jedes Elektroauto durch den notwendigen Strom aus der Steckdose das Klima mit anderthalb bis doppelt so viel CO2 wie ein herkömmliches Fahrzeug.
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Quelle: AFP