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Tief "Quentins" Regen überflutet Ostdeutschland


Regenmengen
Tief "Quentins" Regen überflutet Ostdeutschland

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Dauerregen hat am Wochenende zu Überflutungen im Osten Deutschlands geführt. Schuld war das Tiefdruckgebiet "Quentin", das von Donnerstag bis Samstag vom Baltikum nach Polen zog und von der Ostsee her wiederholt ausgedehnte Regengebiete nach Ostdeutschland lenkte. Von Samstag auf Sonntag regnete es besonders in weiten Teilen von Sachsen lang anhaltend und sehr ergiebig.

Der Dauerregen führte zu Überschwemmungen und steigenden Wasserständen in den Flüssen. In Meißen musste eine Straße wegen Überflutung gesperrt werden, im nahen Coswig war eine Straße nur noch schwer passierbar. Wegen des nachlassenden Regens rechnete der Verkehrswarndienst am Sonntag allerdings nicht mit zunehmenden Behinderungen.

Feuerwehr und THW im Dauereinsatz

In den östlichen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns sind Feuerwehren, Technisches Hilfswerk (THW) und freiwillige Helfer weiter im Dauereinsatz gegen die Fluten. Während sich die Lage in Rostock laut einem Sprecher der Feuerwehr in den am meisten gefährdeten Stadtteilen Evershagen und Hinrichsdorf am Sonntag etwas entspannte, drohten etwa in Graal-Müritz und Greifswald weiter Regenrückhaltebecken überzulaufen.

Ununterbrochen liefen demnach große Pumpen. In Graal-Müritz mussten die Einsatzkräfte die Wassermassen direkt in die Ostsee leiten, damit sie nicht zurückfluteten. In den Ostteilen des Landes blieben die Pegel zwar vielerorts wenigstens konstant, sanken aber noch nicht. Vielfach wurden weiter Sandsäcke an Anwohner verteilt.

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Hier eine Auswahl der höchsten Niederschlagsmengen von Samstag, 8 Uhr bis Sonntag, 8 Uhr (24 Stunden)

84,3 l/m² - Hainichen (Sachsen)
82,3 l/m² - Altgeringswalde (Sachsen)
74,2 l/m² - Garsebach bei Meißen (Sachsen)
70,1 l/m² - Dresden Hosterwitz (Sachsen)
68,8 l/m² - Eppendorf (Sachsen)
67,8 l/m² - Hartha (Sachsen)
65,9 l/m² - Dippoldiswalde-Reinberg (Sachsen)
63,8 l/m² - Freital (Sachsen)
63,2 l/m² - Nossen (Sachsen)
62,3 l/m² - Coswig (Sachsen)

wonifi

Auswahl höchste Niederschlagsmengen von Donnerstag, 8 Uhr bis Sonntag, 8 Uhr (72 Stunden)

122,4 l/m² - Zinnowitz/Usedom (Mecklenburg-Vorpommern)
121,1 l/m² - Usedom (Stadt) (Mecklenburg-Vorpommern)
115,1 l/m² - Warnemünde (Mecklenburg-Vorpommern)
111,4 l/m² - Trassenheide (Mecklenburg-Vorpommern)
102,0 l/m² - Hainichen (Sachsen)
99,2 l/m² - Berlin-Kaniswall
98,9 l/m² - Berlin-Buch
98,2 l/m² - Templin (Brandenburg)

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Zum Vergleich: In Rostock-Warnemünde fallen nach langjährigen Mittelwerten in einem Monat Juli 72 Liter pro Quadratmeter, in Berlin-Dahlem sind es sogar nur 55 Liter. In Berlin ist somit innerhalb von nur zwei bis drei Tagen fast doppelt soviel Niederschlag gefallen, wie sonst in einem ganzen Monat Juli. In Warnemünde kamen am Freitag allein in rund zwölf Stunden knapp 84 Liter pro Quadratmeter zusammen, was mehr als die gesamte durchschnittliche Monatsmenge für den Juli ist.

Fünfmal mehr Regen als sonst im Juli

Im gesamten Juli 2011 regnete es im Osten Deutschlands nahezu verbreitet deutlich mehr als nach langjährigen Mittelwerten. Besonders in Mecklenburg-Vorpommern fiel örtlich fast das fünffache vom durchschnittlichen Juli-Niederschlag. In Warnemünde summieren sich die Niederschläge in diesem Juli bis zum Sonntagmorgen auf 344 Liter pro Quadratmeter, in Zinnowitz/Usedom sind es 313 Liter.

Quelle: wetter.info, meteomedia, dapd, dpa

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