Stromausfall in Washington: Weißes Haus und Kapitol ebenfalls betroffen

Eine Explosion in einem Kraftwerk hat unter anderem im Weißen Haus, im Kapitol sowie in vielen Museen und Bahnstationen in Washington den Strom ausfallen lassen. Im Amtssitz von US-Präsident Barack Obama sprangen Notaggregate an. Im Außenministerium gingen während der täglichen Pressekonferenz die Lichter aus.

Das Heimatschutzministerium teilte mit, eine Explosion in einem Kraftwerk in Charles County habe zu den Stromausfällen geführt. Nach Angaben einer Sprecherin waren 8000 Stromkunden betroffen.

Auch das Kongressgebäude war zeitweise ohne Strom. Mitarbeiter der Museen an der Prachtmeile National Mall brachten Besucher aus den dunklen Ausstellungsräumen ans Tageslicht.

In mehreren U-Bahn-Stationen ging die Notbeleuchtung an, der Zugverkehr war aber nicht beeinträchtigt. Medienberichten zufolge war auch der Campus der Universität von Maryland vor den Toren der Hauptstadt betroffen. In den meisten Gegenden konnte die Stromversorgung nach wenigen Stunden wieder hergestellt werden.

Keine Hinweise auf Anschlag

Der Energieversorger Pepco teilte mit, die Ursache des Stromausfalls werde untersucht. Der Sprecher von Präsident Barack Obama, Josh Earnest, erklärte, es gebe keinerlei Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Auch das Heimatschutzministerium schloss "bösartige Aktivitäten" als Grund für den Stromausfall aus.