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Nahe Schloss Neuschwanstein: Lawine verschüttet Skifahrer – mindestens ein Toter


Nahe Schloss Neuschwanstein
Lawine verschüttet Skifahrer – mindestens ein Toter

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 24.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Schild warnt vor LawinengefahrVergrößern des BildesSchild warnt vor Lawinengefahr: Bei einem Lawinenabggang im Allgäu kam ein Mensch ums Leben. Nach einem Vermissten wird noch gesucht. (Quelle: xcitepress/Symbolbild/imago-images-bilder)
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Tödliche Lawine im Allgäu: Sechs Skifahrer werden unter Schneemassen gegraben. Mindestens ein Mensch stirbt. Die Suche nach einem Vermissten dauert an.

Beim Abgang einer Lawine im Ostallgäu an der Grenze zu Österreich ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Nach einem Verschütteten wird gesucht, teilte die Polizei in Schwaben mit. Bei dem Toten handelt es sich den Angaben zufolge um einen 42-jährigen Mann; der Vermisste ist ebenfalls ein 42-Jähriger.

Insgesamt waren sechs Skitourengeher von den Schneemassen überrascht worden. Drei Menschen blieben unverletzt, ein 37-Jähriger wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Die Lawine hatte sich am Samstag gegen 14.20 Uhr nördlich des Plansees in den Ammergauer Alpen nahe der österreichischen Ortschaft Reutte und dem schwäbischen Schwangau gelöst. Der Plansee ist etwa 25 Kilometer entfernt vom Schloss Neuschwanstein. Dabei habe sie sich in drei Arme geteilt, hieß es. Zunächst hatten die Tiroler Behörden über den Fall informiert, später übernahmen die deutschen Kollegen. Das Lawinengebiet befindet sich den Angaben zufolge auf der deutschen Seite der Grenze.

Suche nach Vermisstem wurde kurzzeitig unterbrochen

Für die Suche waren am Samstag rund 70 Einsatzkräfte mit Hubschraubern zum Unglücksort geflogen worden, da eine Zufahrtsstraße auf der österreichischen Seite der Grenze wegen Lawinengefahr gesperrt war. Aus Sicherheitsgründen hatten die Behörden die Suche am Samstagabend bis Sonntag unterbrochen. Der Bereich galt als lawinengefährdet.

Am Sonntag suchten im Lawinengebiet acht Spezialisten der Polizei nach dem Vermissten, auch Helfer der Bergwacht und ein Suchhund waren im Einsatz. "Das Problem ist die Substanz des Schnees. Der ist steinhart", sagte ein Polizeisprecher. Stellenweise sei der Schnee drei Meter tief.

Die Polizei geht davon aus, dass sich die Lawine selbst ausgelöst hat. Es handle sich wahrscheinlich um eine Gleitschneelawine. Diese entstehen durch einen großflächigen Reibungsverlust zwischen der Schneedecke und dem Untergrund aufgrund von Wasser. Wird das Gleiten schneller, entsteht eine Lawine, die jederzeit abgehen kann und quasi nicht vorhersagbar ist.

In den Ammergauer Alpen galt am Wochenende die Lawinenwarnstufe eins, also eine geringe Gefahrenstufe. Am Freitag hatte der Lawinenwarndienst Bayern noch Stufe zwei gemeldet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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