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Afghanistan: Ranghoher Al-Kaida-Kämpfer Abu Muhsin al-Masri getötet


Via Twitter verkündet
Ranghoher Al-Kaida-Anführer getötet

Von dpa
25.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Afghanische Soldaten: Bei einem Einsatz wurde jetzt ein ranghohes Al-Kaida-Mitglied getötet.Vergrößern des BildesAfghanische Soldaten: Bei einem Einsatz wurde jetzt ein ranghohes Al-Kaida-Mitglied getötet. (Quelle: imago-images-bilder)
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Einer der führenden Mitglieder der Terrornetzwerks Al-Kaida wurde offenbar in Afghanistan getötet. Der Vorfall ereignet sich während der Friedensgespräche von Afghanistan mit Katar.

Eine Spezialeinheit der afghanischen Streitkräfte hat nach eigenen Angaben den ranghohen Al-Kaida-Anführer Abu Muhsin al-Masri getötet. Der Einsatz zur gezielten Tötung des Ägypters sei in der zentralafghanischen Provinz Ghazni erfolgt, teilte die Nationale Sicherheitsdirektion, Afghanistans Inlandsgeheimdienst, am späten Samstagabend im Online-Dienst Twitter mit. Genauere Angaben zu dem Einsatz machte sie nicht.

Aus Geheimdienstkreisen hieß es, bei dem Einsatz sei außerdem ein Vertrauter al-Masris festgenommen worden. Dieser habe "Kontakt mit den Taliban" gehabt.

Tötung erfolgt während der Friedensgespräche in Katar

Der auch unter dem Namen Husam Abd-al-Ra'uf bekannte al-Masri soll die Nummer zwei der Al-Kaida in Südasien gewesen sein und stand auch auf der Liste der meistgesuchten Terroristen der US-Bundespolizei FBI. Im Dezember 2018 hatten die USA einen Haftbefehl für al-Masri ausgegeben. Das FBI beschuldigte ihn der Unterstützung einer ausländischen Terrororganisation und der Verschwörung zur Tötung von US-Bürgern.

Die Tötung al-Masris erfolgte inmitten der innerafghanischen Friedensgespräche in Katar, die den jahrelangen Konflikt in dem Land beenden sollen. Die Verhandlungen zwischen der Regierung in Kabul und den radikalislamischen Taliban waren durch ein Abkommen zwischen den USA und den Taliban zustande gekommen, das den schrittweisen Abzug der US-Truppen aus dem Land regelt.

Taliban sind nach afghanischen Angaben für Anschläge verantwortlich

Wegen der anhaltenden Gewalt in Afghanistan gestalten sich die Friedensgespräche jedoch als schwierig. Am Samstag hatte sich ein Selbstmordattentäter in der Nähe eines Bildungszentrums im Westen Kabuls in die Luft gesprengt. Die Zahl der Todesopfer stieg nach Angaben des Innenministeriums am Sonntag auf 24, mindestens 57 Menschen wurden demnach verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).

Die afghanischen Behörden machen regelmäßig auch die Taliban für Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten verantwortlich. In ihrem in Doha geschlossenen Abkommen mit den USA hatten sich die Radikalislamisten zu einer Reduzierung der Gewalt verpflichtet. Die USA waren nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in Afghanistan einmarschiert und hatten die damalige Taliban-Regierung gestürzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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