Hubschrauber mit sieben Insassen bleibt verschwunden

Bereits seit zwei Tagen wird ein Helikopter mit sieben Passagieren in Italien vermisst. Die Menschen kommen aus unterschiedlichen Ländern, Botschaften schalten sich ein.
Die italienischen Behörden suchen an der Grenze zwischen den Regionen Toskana und Emilia-Romagna weiter nach einem verschwundenen Hubschrauber. Auch in der zweiten Nacht sei die Suche im Apennin-Gebirge erfolglos verlaufen und werde fortgesetzt, teilte die Feuerwehr am Samstag mit. Die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Bergrettung suchten mit Drohnen und Hubschrauber aus der Luft sowie Helfern am Boden nach dem am Donnerstag vom Radar verschwundenen Helikopter, der auf dem Weg nach Treviso in Venetien war.
An Bord waren laut Medienberichten insgesamt sieben Menschen – der italienische Pilot, vier türkische und zwei libanesische Staatsbürger. Sie waren beruflich in Italien.
Der Pilot sollte Medienberichten zufolge seine Passagiere zu einem Papierhersteller bringen. Eine italienische Firma, die Hygieneartikel wie etwa Küchenpapiertücher herstellt, charterte demnach die Pendelflüge zwischen Lucca und Treviso. Das Suchgebiet lag zunächst ungefähr im Raum der Gemeinde Pievepelago, etwa 70 Kilometer südwestlich von Modena.
Grund für Verschwinden noch unklar
Das türkische Außenministerium teilte am Freitag mit, seine Botschaft in Rom und das Generalkonsulat in Mailand stünden in Kontakt mit den italienischen Behörden. Auch die beiden Firmen aus der Türkei und dem Libanon erklärten, dass nach ihren Mitarbeitern gesucht werde.
Warum der Hubschrauber vom Radar verschwand, war zunächst unklar. Den Behörden zufolge ist die Suche schwierig, weil das Gebiet im Gebirgszug Apennin schwer zugänglich und dicht bewaldet ist, was auch ein Video aus einem Hubschrauber der Feuerwehr zeigte.
- Nachrichtenagentur dpa