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Kunde tot - Bewährungsstrafe für Domina


Erotische Atemkontrolle
Kunde tot - Bewährungsstrafe für Domina

Von dpa, t-online
26.09.2016Lesedauer: 2 Min.
Gartenzwerg-Domina.Vergrößern des BildesGartenzwerg-Domina. (Quelle: Archivbild imago/Heerde)
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In Wien ist eine ehemalige Domina zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, nachdem einer ihrer Kunden erstickt ist. Die 29-jährige Prostituierte hatte den Mann wunschgemäß bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt.

Das Urteil lautete auf absichtliche schwere Körperverletzung mit Todesfolge. Die zweijährige Haftstrafe wurde für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

Mit der Bewährung dürfte die Frau keine Probleme haben. Wie der ORF berichtet, hat die Sex-Dienstleisterin ihren Domina-Beruf inzwischen aufgegeben, weil sie nach dem Todesfall Albträume bekam. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.

Die Frau hatte im September 2015 in einem Hotel einen 45-jährigen Freier auf dessen Wunsch mit einem Schuhband bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Daraufhin sackte der Mann in eine von ihm vorbereitete Schlinge. Die Prostituierte verließ wie vereinbart das Hotelzimmer. Der Mann, der ausdrücklich um eine Atemkontrolle bis zur Bewusstlosigkeit gebeten hatte, hatte nach Feststellung des Gerichts keine Überlebenschance.

Domina ging selbst zur Polizei

Als sie eineinhalb Stunden später noch keine Nachricht erhalten hatte, sei sie zum Hotel zurückgekehrt. Da der Mann nicht öffnete sei sie zur Polizei gegangen, so der ORF. Beamte fanden den Kunden dann leblos in der Schlinge.

Für die Domina sei es das erste Mal gewesen, dass sie eine solche Praktik durchführte. Der Kunde habe jedoch angegeben, dies schon 40 bis 50 Mal ohne fremde Hilfe getan zu haben. Er habe auf Wunsch auch ein Papier unterzeichnet, indem ausdrücklich festgehalten wurde, dass er die volle Verantwortung übernehme und dieser Fetisch zum Tod führen kann.

Angeblich fällt durch die Atembehinderung (Aspyhxie) der Orgasmus besonders intensiv aus, weil währenddessen vermehrt Adrenalin ausgeschüttet wird. In Deutschland kommen jedes Jahr rund 100 Menschen bei dieser Art von Fetisch ums Leben.

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