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Fall Daniel H. in Chemnitz: Verdächtiger bestreitet Tatbeteiligung


Getöteter Daniel H. in Chemnitz
Anwalt fordert Freilassung von Verdächtigem

Von afp
Aktualisiert am 14.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Blumen und Kerzen wurden am Tatort im Chemnitz: Nach einem Streit war in der Nacht zum 26. August ein 35-jähriger Mann erstochen worden.Vergrößern des BildesBlumen und Kerzen wurden am Tatort im Chemnitz: Nach einem Streit war in der Nacht zum 26. August ein 35-jähriger Mann erstochen worden. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-bilder)
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Einer der mutmaßlichen Täter im Fall Daniel H. beteuert, unschuldig zu sein. Ein Zeuge bestätigte dies offenbar auch der Polizei. Sein Anwalt will nun dessen Freilassung beantragen.

Einer der beiden wegen des Tötungsdelikts in Chemnitz inhaftierten Verdächtigen bestreitet einem Medienbericht zufolge eine Tatbeteiligung. Wie der NDR am Donnerstagabend unter Berufung auf eigene Recherchen berichtete, gab der Verdächtige gegenüber dem Leiter der Rechtsabteilung der irakischen Botschaft an, er sei an der Auseinandersetzung in Chemnitz, bei welcher der 35-jährige Daniel H. getötet worden war, nicht beteiligt gewesen. Er habe mehrere Meter abseits gestanden.

Ein Zeuge, der das Tatgeschehen unmittelbar beobachtet und seine Aussage bei der Polizei zu Protokoll gegeben habe, sagte dem NDR ebenfalls, dass der Verdächtige während der Auseinandersetzung einige Meter abseits gestanden habe.

Daniel H. war Ende August in Chemnitz einem Tötungsdelikt zum Opfer gefallen. Bei den beiden in Untersuchungshaft sitzenden Verdächtigen handelt es sich um zwei aus Syrien und dem Irak stammende Männer. Nach einem dritten Tatverdächtigen wird gefahndet.

Anwalt: Beweismittel weisen "nicht im Geringsten" auf Tatbeteiligung hin

Der Anwalt des Verdächtigen, der Strafverteidiger Ulrich Dost-Roxin, sagte dem NDR, keine der im Haftbefehl benannten Beweismittel wiesen "nur im Geringsten auf eine Tatbeteiligung" seines Mandanten hin; der Haftbefehl hätte überhaupt nicht ausgestellt werden dürfen. Er wolle deshalb die Aufhebung des Haftbefehls beantragen.

Die Staatsanwaltschaft Chemnitz wollte dem NDR-Bericht zufolge mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen keine Angaben zu den konkreten Gründen für den Haftbefehl machen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte dem Sender aber, dass der Anwalt diese Woche Haftprüfung beantragt habe.

Das Tötungsdelikt zog zahlreiche Demonstrationen auch rechter Gruppen in Chemnitz nach sich, die teilweise in Gewalttätigkeiten mündeten. Für Freitagabend rief die rechtspopulistische Bürgerbewegung Pro Chemnitz erneut zu einer Demonstration in der Innenstadt auf.

Verwendete Quellen
  • afp
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