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Mindestens 38 Tote bei Waldbränden in Algerien


38 Tote in Algerien
Tierparkbesucher sterben in "Feuer-Tornado"

Von afp, dpa, t-online
Aktualisiert am 18.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Verbrannte Landschaft nahe El Kala, Algerien: Ein Großteil der Opfer starb beim Besuch eines Tierparkes.Vergrößern des BildesVerbrannte Landschaft nahe El Kala, Algerien: Ein Großteil der Opfer starb beim Besuch eines Tierparks. (Quelle: Ramzi Boudina/Reuters)
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Heftige Waldbrände haben in Algerien zahlreiche Todesopfer gefordert. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt.

Bei den Waldbränden in Algerien sind nach neuen Angaben 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Zivilschutzbehörde und örtliche Medien am Donnerstag mitteilten, starben 30 Menschen allein in der Umgebung der Stadt El Tarf im äußersten Osten des Landes nahe der Grenze zu Tunesien. Zudem gebe es mehr als 200 Verletzte, berichteten örtliche Medien. Auch im Norden des Landes wüteten mehrere Waldbrände.

In der Nähe der 100.000-Einwohner-Stadt El Tarf habe "ein Feuer-Tornado in wenigen Sekunden alles mit sich genommen", sagte ein Lokaljournalist der Nachrichtenagentur AFP. Bei den meisten Todesopfern handele es sich um Menschen, die während ihres Besuchs in einem Tierpark von Flammen eingeschlossen wurden. Fernsehberichten zufolge besuchte Regierungschef Ayman Benabderrahmane am Donnerstagmorgen das Katastrophengebiet. In der 500.000-Einwohner-Stadt Souk Ahras mussten aus einem Krankenhaus 100 Frauen und 17 Neugeborene vor einem Waldbrand in Sicherheit gebracht werden.

Bereits 800 Hektar Wald zerstört

Seit Anfang August seien mehr als 100 Waldbrände im Osten des Landes ausgebrochen, hatte Innenminister Kamal Beldjoud zuvor im algerischen Staatsfernsehen gesagt. Dabei wurden den Angaben nach rund 800 Hektar Wald und 1.300 Hektar Buschland zerstört. Am Donnerstag waren einige davon noch nicht gelöscht und wurden von heftigem Wind angefacht. An den Löscharbeiten beteiligten sich Löschhubschrauber des Zivilschutzes und der Armee – Tausende Helfer seien im Einsatz.

Die Brände wecken Erinnerungen an den Sommer vergangenen Jahres. Damals waren bei den tödlichsten Waldbränden in der jüngeren Geschichte des nordafrikanischen Staates mindestens 90 Menschen ums Leben gekommen.

Wissenschaftlern zufolge führt der Klimawandel rund um den Globus zu häufigeren und intensiveren Extremwetterereignissen. Damit wächst auch die Waldbrandgefahr. In Portugal und Spanien wüten derzeit ebenfalls schwere Waldbrände.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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