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Bahn-Chaos nach Sturmtief "Xavier": Bahn wird heftig kritisiert


Bahn-Chaos nach "Xavier"
Immer noch Behinderungen, Bahn wird heftig kritisiert

reuters, afp, mvl

Aktualisiert am 09.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Fahrgäste der Bahn müssen sich in Norddeutschland auf weitere Verspätungen einrichten.Vergrößern des BildesFahrgäste der Bahn müssen sich in Norddeutschland auf weitere Verspätungen einrichten. (Quelle: Friso Gentsch/dpa-bilder)
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Vier Tage nach dem Herbststurm "Xavier" kommt es in Norddeutschland noch immer zu Problemen im Schienenverkehr. Für ihre Informationspolitik wird die Bahn heftig kritisiert.

Zwischen Hamburg und Berlin herrsche wieder Regelbetrieb, so die Bahn. In der Gegenrichtung von Berlin nach Hamburg werden die Züge dagegen weiter über Stendal und Uelzen umgeleitet. Reisende müssen mit einer Fahrzeitverlängerung von etwa einer Stunde rechnen.

"Hamburg - Berlin wird in Nord-Süd-Richtung am 9. Oktober ab 06.00 Uhr wieder sukzessive geöffnet, wobei es im Anlauf noch zu Einschränkungen kommen kann", heißt es auf der Homepage der Deutschen Bahn. Eine optimistische Aussage, tatsächlich fallen Züge zumindest laut Anzeige weiterhin aus. Auf die Frage, ob ein Zug tatsächlich fahren würde, antwortet ein DB-Mitarbeiter am Bahnhof Hamburg-Dammtor: "Das weiß keiner". Entsprechend verärgert sind manche Kunden des Schienen-Monopolisten. Manche äußern ihren Unmut auf Twitter.

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Auf die Frage, ob dieser oder jener Zug denn pünkltich fahren würde, oder ob mit Verspätungen zu rechnen sei, zuckt der betreffende Bahnmitarbeiter lediglich die Schultern. Auf der Homepage der Bahn kündigt der Konzern dagegen freie Fahrt von Berlin Richtung Hamburg an, womit Passagiere tatsächlich rechnen müssen, offenbart der Bahnbetreiber erst bei genauerer Suche: "Einzelne Züge in Umleitung. Verspätung ca. 60 Min."

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Diese Art der Informationspolitik wird mittlerweile kritisiert. Zumindest ab dem Tag nach dem Orkan hätte eine ausreichende Information der Fahrgäste möglich sein müssen, erklärte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Samstag.

"Wir leben in einem Zeitalter von Apps und digitaler Information und doch ist das Unternehmen Deutsche Bahn nicht in der Lage, seine Kunden ausreichend zu informieren.", erklärte der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel in Frankfurt am Main. Die Kommunikationsmängel seien für Bahn-Mitarbeiter, von denen viele "einen tollen Job gemacht" hätten, oft "beschämend" gewesen.

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"Wir haben alle Verständnis, dass kein Zugverkehr stattfinden kann, wenn Bäume auf die Schienen fallen oder Oberleitungen beschädigt werden", so auch der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl-Peter Naumann. Die Deutsche Bahn müsse dann aber auch "sauber informieren", sagte er der "Passauer Neuen Presse".

Von Seiten der Deutschen Bahn hieß es dazu, die Lage nach dem Sturm sei "eine Extremsituation" gewesen, "in der wir den Reisenden leider nicht sofort sagen konnten, wann sie wieder mit dem Zug an ihr Ziel kommen". In der App DB-Navigator für Smartphones sei aber "die jeweils aktuelle Situation abrufbar" gewesen. Hingewiesen wurde auch auf umfangreiche Kulanzregeln und das Bereitstellen von Hotelzügen.

"Die durch den Sturm Xavier verursachten Schäden sind erheblich", erklärte die Bahn. Zu schaffen machten vor allem umgestürzte Bäume, umgeknickte Signalmasten und gerissene Oberleitungen. Allein zwischen Berlin und Hamburg gebe es auf einer Länge von über 40 Kilometern massive Beschädigungen. Insgesamt gebe es Schäden an der Bahninfrastruktur auf einer Strecke von rund 1000 Kilometern.

Laut einer Mitteilung der Deutschen Bahn vom Montagvormittag soll der Verkehr auf der Strecke Osnabrück - Hamburg am 10. Oktober wieder starten. Die Strecke Leer - Oldenburg - Bremen bleibt bis zum 11. Oktober gesperrt. Die Züge zwischen Hannover, Braunschweig und Magdeburg fahren wieder auf dem Regelweg. Es könne aber noch zu einzelnen Verspätungen und Zugausfällen kommen.

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