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Nach Hurrikan "Michael": Stromausfälle und mindestens 17 Tote


Chaos im Süden der USA
Stromausfälle und mindestens 17 Tote nach Hurrikan "Michael"

Von dpa
Aktualisiert am 13.10.2018Lesedauer: 3 Min.
Zerstörte Häuser in Florida: Der Sturm "Michael" gilt als der stärkste in den USA seit Beginn der Aufzeichnungen.Vergrößern des BildesZerstörte Häuser in Florida: Der Sturm "Michael" gilt als der stärkste in den USA seit Beginn der Aufzeichnungen. (Quelle: Dronebase/Reuters-bilder)
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Die USA verzeichnen nach dem kräftigen Sturm "Michael" mindestens 17 Tote. Hunderttausende sind von Stromausfällen betroffen. Präsident Trump will die verwüsteten Orte in den kommenden Tagen besuchen.

Nach dem schweren Hurrikan "Michael" nimmt die Zahl der Todesopfer an der Südostküste der USA weiter zu. Bis Freitagabend (Ortszeit) waren mindestens 17 Todesfälle durch den Sturm und seine Folgen bekannt, wie mehrere US-Medien berichteten.

Teilweise wurden noch höhere Zahlen genannt. Hunderttausende Menschen waren weiter ohne Strom. US-Präsident Donald Trump kündigte für den Beginn kommender Woche einen Besuch in Florida und Georgia an – zwei von mehreren US-Staaten, in denen der Sturm schwere Schäden anrichtete.

Sturm nun über Atlantik

"Michael" war am Mittwoch in der Nähe des Ortes Mexico Beach in Florida auf die Küste getroffen – als Hurrikan der Kategorie vier mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde. Er lag damit nur knapp unter der höchsten Kategorie fünf. Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes war es der stärkste Hurrikan, der diesen Teil Floridas seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1851 traf.

"Michael" zog danach weiter nach Georgia, wo er vom Hurrikan zu einem tropischen Sturm heruntergestuft wurde. Er streifte Alabama, bevor er sich weiterbewegte über South Carolina, North Carolina, Virginia und Delaware. Inzwischen befindet sich der Sturm über dem Atlantik. Das Nationale Hurrikan-Zentrum hob alle Sturmwarnungen für die USA im Zusammenhang mit "Michael" auf.

Mindestens 17 Tote

Der Sturm hat Verwüstung hinterlassen. Einzelne Ortschaften wurden in weiten Teilen zerstört und überflutet, Häuser stürzten ein, Bäume knickten reihenweise um.

Behörden in Virginia, Florida, Georgia und North Carolina meldeten mehrere Todesfälle durch den Sturm. Nach übereinstimmenden Zählungen mehrerer US-Medien kamen bis Freitagabend (Ortszeit) mindestens 17 Menschen durch den Sturm und seine Folgen ums Leben.

Der Chef der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Brock Long, sagte dem Sender CNN am Freitag, die Opferzahl könne weiter steigen. Rettungskräfte durchkämmten immer noch die Trümmer.

Unerwartet schnell an Stärke gewonnen

Nach Angaben von US-Medien und Behörden waren am Freitagmorgen mehr als 1,5 Millionen Anschlüsse in den betroffenen Bundesstaaten ohne Strom. Die Katastrophenschutzbehörde in Virginia alleine meldete noch am Freitagnachmittag (Ortszeit) mehr als 380.000 Stromausfälle und 1.500 gesperrte Straßen. Virginias Gouverneur Ralph Northam sagte, in seinem Bundesstaat gebe es noch immer Überschwemmungen, viele Trümmer, umgestürzte Bäume und unpassierbare Straßen. Er mahnte, noch sei die Hurrikan-Saison nicht zu Ende. "Wir könnten sehr gut weitere Stürme erleben in den nächsten Wochen."

"Michael" hatte unerwartet schnell an Stärke gewonnen. Viele Menschen hatten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Nicht wenige Bewohner der betroffenen Region stehen nun vor den Scherben ihrer Existenz.

"Das war ein bösartiger Hurrikan"

Trump kündigte am Freitag via Twitter an, er wolle zu Beginn der kommenden Woche Florida und Georgia besuchen. Man kümmere sich um alle Gebiete und Staaten, die der Hurrikan heimgesucht habe, versprach Trump. "Wir sind bei euch!"

Bei einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Ohio sagte Trump am Freitagabend (Ortszeit): "Das war ein bösartiger Hurrikan." Der Sturm sei einer der stärksten gewesen, die das Land erlebt habe.

Erst Mitte September hatte Tropensturm "Florence" die Südostküste der USA getroffen und vor allem in North und South Carolina schwere Überschwemmungen verursacht. Mehrere Dutzend Menschen kamen durch "Florence" und die Folgen des Sturms ums Leben.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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