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Erdbeben der Stärke 6 erschüttert Südwest-Türkei – Istanbul bedroht


Stärke 6
Heftiges Erdbeben erschüttert Südwest-Türkei

Von dpa
Aktualisiert am 08.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Haus nach einem Erdbeben in Denizli: Die Provinz war in den vergangenen Monaten mehrfach betroffen. (Archivbild)Vergrößern des BildesEin Haus nach einem Erdbeben in Denizli: Die Provinz war in den vergangenen Monaten mehrfach betroffen. (Archivbild) (Quelle: Depo Photos/imago-images-bilder)
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Deckenlampen schwanken, Dächer stürzen ein, Menschen rennen auf die Straße: In der türkischen Provinz Denizli versetzt ein starkes Erbeben die Menschen in Angst. Auch die Touristenstadt Istanbul ist Forschern zufolge bedroht.

Ein Erdbeben der Stärke 6 hat den Südwesten der Türkei erschüttert. Medien meldeten, die Erdstöße seien bis in den rund 185 Kilometer entfernten Badeort Antalya zu spüren gewesen. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde AFAD lag das Zentrum im Bezirk Bozkurt in der Provinz Denizli.

In der Bezirkshauptstadt Bozkurt-Stadt habe es keine Todesopfer gegeben, sagte Bürgermeisterin Birsen Celik dem Sender NTV. Auch AFAD-Chef Mehmet Güllüoglu gab Entwarnung – Tote habe es nicht gegeben. In die entlegeneren Dörfer seien Teams entsandt worden, um die Schäden festzustellen, sagte Bürgermeisterin Celik. In einem Viertel der Bezirkshauptstadt waren demnach zwischen 80 und 100 der 192 Häuser beschädigt worden.

Land ist besonders erdbebengefährdet

Der Sender CNN Turk berichtete, Menschen seien in Panik auf die Straße gelaufen. Im Fernsehen liefen offenbar von Handykameras aufgenommene Amateurvideos von Menschen, die sich besorgt an Straßenecken versammelten, es waren schwankende Deckenlampen und Stromkabel zu sehen.

Die Türkei gilt als besonders erdbebengefährdet, dies gilt auch für die Millionenmetropole Istanbul. Die Provinz Denizli war in den vergangenen Monaten schon mehrfach betroffen. Forscher vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel hatten Mitte Juli im Fachblatt "Nature Communications" eine Studie veröffentlicht, wonach sich unter dem Marmarameer nahe Istanbul eine erhebliche tektonische Spannung mit großem Erdbebenpotenzial entwickelt habe. Das würde reichen, um ein Beben der Stärke 7,1 bis 7,4 auszulösen.


Unter dem Marmarameer liegt ein Abschnitt der sogenannten Nordanatolischen Störung, die die Grenze zwischen der eurasischen und der anatolischen Erdplatte markiert. Bei dem schlimmsten Beben in der jüngeren Vergangenheit waren in Istanbul vor fast 20 Jahren, im Jahr 1999, mehr als 17.000 Menschen ums Leben gekommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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