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USA: Amokläufer von Texas soll psychische Probleme gehabt haben


Laut Medienbericht
Amokläufer von Texas soll psychische Probleme gehabt haben

Von afp, t-online
Aktualisiert am 08.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Menschen verlassen das Einkaufszentrum unter Polizei-Begleitung: Der Amokläufer tötete acht Menschen.Vergrößern des BildesMenschen verlassen das Einkaufszentrum unter Polizei-Begleitung: Der Amokläufer tötete acht Menschen. (Quelle: AP Photo/LM Otero/dpa-bilder)
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Hatte der Amokläufer von Texas psychische Probleme? Ein Bericht über seine kurze Karriere beim Militär legt das nahe.

Der mutmaßliche Schütze bei dem Amoklauf in einem Einkaufszentrum im US-Bundesstaat Texas wurde einem Bericht von CNN zufolge aus dem Militär entlassen – wegen Bedenken ob seiner mentalen Gesundheit. Die Ermittler gingen zudem Hinweisen nach, dass der Täter möglicherweise einen rechtsextremen Hintergrund hatte.

Der Fernsehsender berichtete unter Berufung auf eine Armee-Sprecherin, der Verdächtige sei im Juni 2008 zu den Truppen gekommen und habe diese nach nur drei Monaten wieder verlassen. Einem Beamten des Verteidigungsministeriums zufolge habe er eine psychische Erkrankung gehabt und sei nach einer psychiatrischen Untersuchung entlassen worden.

Polizist erschoss Täter

Schwer bewaffnet hatte der Angreifer am Samstag vor einem Einkaufszentrum in Texas acht Menschen getötet und mehrere weitere verletzt. Im Internet verbreitete Videoaufnahmen zeigen, wie der schwarz gekleidete Mann auf dem Parkplatz des Einkaufzentrums in der Stadt Allen aus seinem Wagen steigt und offenbar wahllos auf Passanten schießt. Ein Polizist erschoss den Schützen schließlich.

Laut Berichten mehrerer US-Medien untersuchen die Ermittler Online-Einträge des Täters in Allen. Demnach zeigen diese Einträge mutmaßlich dessen Interesse an rechtsextremer und rassistischer Ideologie, einschließlich der "White Supremacy" – der Theorie von einer vermeintlichen Überlegenheit von Menschen weißer Hautfarbe.

Biden fordert schärfere Waffengesetze

Nach dem Schusswaffenangriff vom Wochenende mahnte US-Präsident Joe Biden abermals eine Verschärfung des Waffenrechts an. Er rief die Abgeordneten des Kongresses auf, gegen die "Waffenepidemie" im Land vorzugehen. "Acht Amerikaner – darunter auch Kinder – wurden gestern bei dem jüngsten Akt von Waffengewalt getötet, der unser Land erschüttert hat", erklärte er am Sonntag.

"Ich fordere den Kongress erneut auf, mir einen Gesetzentwurf zum Verbot von Angriffswaffen und Magazinen mit großer Kapazität vorzulegen", so der Präsident. "Ich werde es sofort unterschreiben."

Die Abgeordneten der oppositionellen Republikaner könnten "dieser Epidemie nicht länger mit einem Achselzucken begegnen", sagte Biden. Er fordert unter anderem schärfere Hintergrundkontrollen von Waffenkäufern.

Tausende Tote durch Schusswaffen jährlich

In den USA gibt es immer wieder Schusswaffenangriffe mit zahlreichen Todesopfern. 2021 starben rund 49.000 Menschen durch den Einsatz von Schusswaffen, im Jahr zuvor waren es 45.000. Versuche, das US-Waffenrecht zu verschärfen, sind über die Jahre hinweg immer wieder am Widerstand der Republikaner gescheitert.

Texas gehört zu den Bundesstaaten mit den laxesten Waffengesetzen. Erst vor einer Woche hatte ein Mann in dem Bundesstaat fünf Menschen in einem Nachbarhaus erschossen, nachdem ihn dessen Bewohner gebeten hatten, seine abendlichen Schießübungen einzustellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • cnn.com: "While the Army reveals new details about the gunman who killed 8 people at a Texas mall, a military vet demands more gun control" (Englisch)
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