Frankreich: Babysitter gesteht versuchte Tötung an Kind

In Frankreich schwebt ein kleiner Junge in Lebensgefahr. Sein Babysitter wird verdächtigt, ihn schwer misshandelt zu haben. Die Justiz ermittelt.

In Frankreich schwebt ein Junge in Lebensgefahr, nachdem er mutmaßlich von seinem Babysitter angegriffen worden ist. Das Kind war mit einer Plastiktüte über dem Kopf zwischen zwei Autos gefunden worden, wie die Staatsanwaltschaft Créteil am Samstagabend mitteilte. Zuvor berichtete das französische Medium "Le Parisien", dass es sich bei dem Fundort um eine Mülltonne handele.

Wie die Staatsanwaltschaft berichtet, hatte ein 29-Jähriger die Polizei aufgesucht und angegeben, ein Kind erdrosselt zu haben, auf das er aufpassen sollte. Der angetrunkene Mann kam in Polizeigewahrsam. Die Justiz ermittelt zu versuchter Tötung.

Passanten fanden den Jungen

Der Mann sagte den Beamten am Freitagabend im südlich von Paris gelegenen Choisy-le-Roi, wo er den Jungen gelassen habe. Dabei soll er auf seinem Mobiltelefon ein Foto des Kindes gezeigt haben, wie das französische Medium "Le Figaro" schreibt. Passanten waren am Tatort bereits auf das Kind aufmerksam geworden und hatten ebenfalls die Sicherheitskräfte alarmiert. Zu dem Alter des Kindes kursieren derzeit unterschiedliche Angaben in französischen Medien.

Wie die Staatsanwaltschaft berichtete, wies der Körper des Kindes Spuren von Schlägen und Strangulation auf. Identifizieren konnten die Behörden das Kind demnach, nachdem seine Eltern ihren siebenjährigen Sohn und dessen Babysitter bei ihrer Rückkehr nach Hause nicht antrafen und die Polizei verständigten. Den Eltern zufolge passte der Mann bereits seit drei Jahren auf den Jungen auf.