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Verdacht auf Betrug: Ermittlung gegen die AOK Rheinland/Hamburg


Durchsuchungen
Ermittlung gegen AOK wegen Betrugs

Von dpa
Aktualisiert am 16.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Allgemeine Ortskrankenkasse: Gegen die AOK Rheinland/Hamburg wird ermittelt.Vergrößern des BildesAllgemeine Ortskrankenkasse: Gegen die AOK Rheinland/Hamburg wird ermittelt. (Quelle: Rainer Jensen/dpa)

Gegen die AOK Rheinland/Hamburg wird wegen Verdacht auf Betrug zu Lasten des Gesundheitsfonds ermittelt. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat bereits bei Durchsuchungen der Geschäftsräume Beweismittel sichergestellt.

Die Durchsuchungen hätten bereits am 27. September stattgefunden. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Die AOK teilte am Donnerstag mit, sie weise "jeglichen strafrechtlichen Vorwurf entschieden zurück".

Nachträgliche Korrektur von Diagnosen?

Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft geht es darum, ob Ärzte von der Krankenversicherung angehalten wurden, nachträglich ihre Diagnosen zu korrigieren. Aus dem Gesundheitsfonds fließen den Kassen über den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich Mittel zu: Je kränker ein Patient, desto mehr Geld gibt es. "Es soll zunehmende Bestrebungen der Krankenkassen gegeben haben, möglichst viele Morbi-RSA-Diagnosen vorweisen zu können, um an die entsprechenden Gelder zu gelangen", sagte Frombach der "Rheinischen Post". Es gehe um mögliche betrugsrelevante Täuschungshandlungen durch AOK-Verantwortliche.

Die Auswertung der Unterlagen werde einige Zeit beanspruchen, sagte Frombach. Danach werde über eine Anklage entschieden.

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