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Stimmen, Träume, Muslime | Amokfahrer von Melbourne spricht über sein Motiv


Stimmen, Träume, Muslime
Amokfahrer von Melbourne spricht über sein Motiv

Von dpa, ap, t-online, dru

22.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Der mutmaßliche Amokfahrer: Er war den Behörden wegen psychischer Probleme bekannt.Vergrößern des BildesDer mutmaßliche Amokfahrer: Er war den Behörden wegen psychischer Probleme bekannt. (Quelle: Supplied/Twitter: @LachlanVe/AAP Images/dpa)
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Mitten im abendlichen Berufsverkehr steuerte er seinen Wagen in eine Fußgängermenge. Nun hat sich der offenbar psychisch kranke Amokfahrer von Melbourne zu seinen Motiven geäußert.

Der Mann, der sein Auto im australischen Melbourne absichtlich in eine Menschenmenge gesteuert haben soll, hat bei der Polizei über seine Motive gesprochen. Er habe Stimmen und Träume erwähnt, sagte Polizeichef Shane Patton, habe aber auch von einer "schlechten Behandlung von Muslimen" gesprochen.

Der 32-Jährige sollte am Freitag erneut vernommen werden. Er war den Behörden wegen Drogenmissbrauchs und psychischer Erkrankungen bekannt. Verbindung zum Terrorismus sieht die Polizei aktuell nicht. Der Sender 9News veröffentlichte ein Video von der Festnahme des Mannes.

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Amokfahrer erfasste Pendler und Weihnachtseinkäufer

Bei der Amokfahrt mitten im Vorweihnachtstrubel waren am Donnerstag 19 Passanten verletzt worden, vier befinden sich noch in kritischem Zustand. Berichten zufolge raste der Fahrer mit seinem SUV gegen 16.40 Uhr über eine rote Ampel und erfasste dabei zahlreiche Menschen.

Eine Augenzeugin sprach von "entsetzlichen" Szenen. Viele der Verletzten hätten schrecklich ausgesehen. "Wir sahen etwa zehn Fußgänger auf dem Boden liegen", sagte die Augenzeugin ABC Australia. "Man sah Blut, Menschen weinten, es war sehr, sehr traurig."

Bei neun der Verletzten handelte es sich um Ausländer. Medienberichten zufolge waren Chinesen, Inder und Neuseeländer unter den Verletzten. Ob auch Deutsche betroffen waren, war zunächst unklar. Ein 4-jähriger Junge aus Südkorea erlitt schwere Kopfverletzungen, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr.

Zweite Festnahme steht wohl nicht mit Vorfall in Verbindung

Nach der Tat war ein zweiter Mann festgenommen worden, der den Zwischenfall mit seinem Handy gefilmt und in einer Tasche drei Messer dabei hatte. Noch prüft die Polizei, ob der 24-Jährige eine Verbindung zum Fahrer hat. "Zu diesem Zeitpunkt glauben wir aber nicht, dass das der Fall ist", sagte Polizeichef Patton.

Nur einen kurzen Fußweg vom jetzigen Tatort entfernt war im Januar ein ebenfalls wegen Drogenproblemen, psychischen Problemen und Gewalt bekannter Mann auf einen Fußweg gerast. Dabei wurden sechs Menschen getötet und mehr als 30 verletzt. Auch damals gab es laut Polizei keine Verbindung zum Terrorismus.

Quellen und weiterführende Informationen:
- AP, dpa
- Bericht von 9News (englisch)
- Eigene Recherchen

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