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Hacker-Angriff: BKA durchsucht Wohnung


Riesiger Datenklau
Hacker-Angriff: BKA durchsucht Wohnung

Von dpa
07.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Hackerangriff: Das BKA hat die Wohnung eines Zeugen durchsucht. (Symbolbild)Vergrößern des BildesHackerangriff: Das BKA hat die Wohnung eines Zeugen durchsucht. (Symbolbild) (Quelle: Science Photo Library/imago-images-bilder)
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Im Fall des Hackerangriffs auf knapp 1.000 Promis und Politiker hat das BKA nun mehrere Zeugen befragt. Außerdem wurde eine Wohnung durchsucht. Experten sprechen derweil von einem sehr unvorsichtigen Täter.

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat im Rahmen der Ermittlungen zu den massiven Online-Angriffen auf Politiker und Prominente mehrere Zeugen vernommen. Unter anderem sei dies in Heilbronn geschehen, hieß es in einer Mitteilung, die das BKA am Montag auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte.

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In Heilbronn wurde am Sonntag auch die Wohnung eines Zeugen durchsucht, wie ein Sprecher der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft bestätigte. Weitere Informationen gab es von der Anklagebehörde nicht. "Die verdeckte Phase der Ermittlungen dauert an", so der Sprecher. Daher könnten derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden.

Nach BKA-Angaben wurde damit begonnen, die von der Veröffentlichung der Daten betroffenen Personen zu informieren.

Chaos Computer Club: Angreifer hat viele Fehler gemacht

Derweil ist der Chaos Computer Club (CCC) der Ansicht, der unbekannte Täter habe zu viel von sich bekannt gegeben. "Das Vorgehen war einfach sehr unvorsichtig, es wurde mit den Betroffenen gechattet, es wurden Details des Vorgehens preisgegeben. Es wurden sehr viele Metadaten, Zugriffszeiten und Motivationen, Rechtschreibfehler, eigene Gedanken in diesen Daten hinterlassen", sagte CCC-Sprecher Linus Neumann am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Das sind alles kleine Puzzlestücke darauf, wie der Angreifer drauf ist, was seine Motivation ist und wann er was getan hat."

Nach Ansicht von Neumann hat der Angreifer ein "viel zu großes Geltungsbedürfnis". Er habe sich regelmäßig damit gerühmt, bestimmte Personen in Fallen gelockt und ihre Accounts übernommen zu haben. "Stellen Sie sich einen Bankräuber vor, der nach seiner Tat damit angibt, wie einfach es war, eine Bank zu überfallen oder wie viel Geld er jetzt hat – das geht nicht lange gut."

Und: "Bei solch einer Fülle an Daten wäre ich überrascht, wenn sich nicht am Ende ein Bild ergeben würde, das fähige Strafverfolgungsbehörden relativ schnell dazu bringt, diese Person zu fassen", erklärte der CCC-Sprecher. Zumal es schon erste Hausdurchsuchungen bei Menschen gegeben habe, die aus dem Umfeld des Täters stammten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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